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Interview mit Marc Haug

Interview mit Marc Haug.

...über Bärte, alte bartverabscheuende Frauen und den Betrag, für den er sich rasieren würde.

Marc Haug ist Künstler und Bartmodel. Der aus der Nähe von Ulm stammende 29-Jährige verbringt viel Zeit mit seiner Kunst. Hauptsächlich zeichnet er Bleistiftportraits, meistens von Berühmtheiten. Auch hier verbindet er das Thema Bart gerne mit seinen Zeichnungen. So entstanden zum Beispiel Portraits von Ricki Hall oder auch Jim Morrison (als dieser Vollbart trug).

Zur Zeit ist es allerdings sein Bart, der mehr und mehr im Fokus steht. Weil wir aufstrebende Bartträger gern unterstützen, Marc Haug uns schon seit Jahren treu ist und mit Bildern versorgt, haben wir die Zusammenarbeit dieses Jahr  ausgebaut. Du wirst also noch mehr von Marc auf unserer Seite sehen.

Folgen kannst du Marc auf Instagram (@marcxhaug) oder auf seiner Facebook Seite, wo er euch auch gerne Fragen rund um das Thema Bart beantwortet.


Marc, sag mir, warum trägst du einen Bart?

Weil ich es kann 😉 Nein im Ernst, die Frage wurde mir oft gestellt. Und meist antworte ich darauf, dass es eine Schande wäre meinen Bartwuchs nicht voll auszuschöpfen. Ich habe das Glück einen gleichmäßig starken Bartwuchs zu haben und es macht mir Spaß zu sehen was daraus resultiert.

Ich meine, sicherlich war es als Kind sehr spannend sich ganz wie der Papa zu rasieren, dieses Gefühl zu haben schon groß und erwachsen zu sein. Aber ich fand die leichten Stoppeln schon sehr bald um einiges cooler als ein glattrasiertes Gesicht. Und letztendlich trage ich deswegen einen Bart, weil er wächst, und weil´s einfach gut aussieht.

Hast du auch schon andere Bartstile ausprobiert? Warum bleibst du beim Vollbart?

Klar, einige Jahre lang trug ich den Henriquatre. Wie es dazu kam weiß ich gar nicht mehr. Ist auch schon gute zehn Jahre her. Ansonsten habe ich natürlich beim Rasieren immer wieder experimentiert und auch mal einen Chin-Strap oder einen Zappa stehen lassen, was mir aber nicht sonderlich gut stand. Zumindest war dies mein Eindruck. Doch die meiste Zeit war es der Drei-Tage-Bart, der mich begleitet hat. Nicht weil ich rasierfaul war, sondern weil es meiner Ansicht nach der Bartstil war, der am besten zu mir gepasst hat.

Naja, und je nach Lust und Laune gab es mal den 10-Tage-Bart oder auch den 3-Wochen-Bart. Und umso länger er wuchs, desto mehr habe ich Gefallen daran gefunden und wollte mehr. Und seit mein Moustache nun die richtige  Länge hat, bin ich so richtig zufrieden mit meinem jetzigen Vollbart.

Bringst du deinen mächtigen Bart selbst in Form oder lässt du das machen?

Beides. Ich denke, es ist immer wichtig selbst etwas zu machen. Zum einen, weil es immer schön ist, Aufgaben selbstständig handeln zu können und zum anderen, weil es anders gar nicht geht, sofern man einen gepflegten Bart tragen möchte. Ich habe festgestellt, dass die Barthaare sehr schnell und oft sehr wild wachsen, daher macht es Sinn sich alle paar Tage die Bartschere zu schnappen und herausragende Haare wieder anzugleichen. Gleiches gilt für die Konturen. Jeder Mann weiß, wie schnell die Barthaare nach einer Nassrasur wieder zum Vorschein kommen. Deshalb nehme ich auch alle zwei drei Tage das Rasiermesser zur Hand und sorge für schöne und saubere Konturen.

Natürlich lasse ich auch was machen. Ich verbringe gerne Zeit in London, weil die Stadt einfach sehr charmant ist und Stil hat. Ich mag die Menschen dort, die Pubs, und vor allem die Barbershops. Sie bieten meist eine Atmosphäre zum Wohlfühlen. Und wenn es mich mal wieder nach London verschlägt verbinde ich es, sofern es zeitlich hinhaut, mit einem Besuch bei Pall Mall Barbers. Es hat schon was von Wellness für den Mann wenn man so will. Du lässt dich fallen, lehnst deinen Kopf nach hinten, entspannst, und 30 Minuten später schaust du in den Spiegel und denkst dir „Wow“.

Auch hierzulande bin ich nun froh, dass der Barbier immer gegenwärtiger wird. Vor allem in den Großstädten findet man immer mehr. Meinen Barbier jedoch habe ich in Günzburg gefunden, nahe meinem Heimatort. Auch hier im Salon Mattick ist man in professionellen Händen und ein Besuch ist immer lohnenswert.

Was ist in deinen Augen das wichtigste Bartpflege-Produkt?

Ganz klar, das Bartöl. Neben Wasser ist Bartöl das einzige Produkt, das ich wirklich täglich anwende.  Nicht nur weil es super Haut und Haar pflegt, sondern weil ein richtig gutes Bartöl auch einen sehr angenehmen Duft hat. Dies wurde mir zu genüge bestätigt. Und was spricht dagegen gut zu riechen?

Wie sieht deine tägliche Bartpflege aus?

Im Grunde genommen fast immer gleich. Ich wasche meinen Bart täglich mit Wasser, alle paar Tage auch mal mit einem milden Bartshampoo. Anschließend massiere ich ein paar Tropfen Bartöl ein. Mal blackeards Bartöl, mal Captain Fawcett´s. Ich habe da gerne etwas Abwechslung. Anschließend lasse ich den Bart trocknen. Wenn die Zeit hierfür nicht da ist, kommt auch mal der Föhn zum Einsatz. Zu guter Letzt verreibe ich natürlich noch etwas Bartwachs zwischen Daumen und Zeigefinger und zwirbele meinen Moustache zurecht. Auch hier variiere ich gerne mit der Duftnote, da Abwechslung gut tut. Mal ist es Lavendel, mal ist es Sandelholz. Man sollte nämlich nicht vergessen, dass sich das Wachs direkt unter der Nase befindet.

Wie viel Geld müsste ich dir bieten, damit du dir deinen Bart abrasierst?

Wenn ich es richtig weiß, hat Profi Baseballer Brian Wilson ein Millionen-Dollar-Angebot von einem Hersteller von Rasierern erhalten. Wenn er sein Markenzeichen, seinen Vollbart, abrasiert hätte, hätte es in seiner Kasse ordentlich geklingelt. Ein ähnliches Angebot erhielten die Sänger von ZZ Top einige Jahre zuvor. Alle haben angelehnt. Zurecht.

Wie reagieren andere Menschen auf deinen Bart?

Mittlerweile muss ich ganz klar sagen, dass die positiven Reaktionen die  negativen weit überragen. Noch vor einigen Jahren, als ich meinen Bart immer mal wieder länger werden ließ, stieß dieser immer wieder auf Kritik. Der ein oder andere aus dem Freundeskreis oder auch mein Vater waren dagegen. Jedoch hielt mich das nie ab, strikt nach dem Motto „Beard on“ weiter zu machen. Mein Vater im Übrigen, da bin ich mir sicher, würde sich mittlerweile auch gerne einen Bart wachsen lassen. Ich glaube aber, dass ihm da Job und Frau im Wege stehen 😉

Die negativste Reaktion habe ich ganz klar in Hannover erlebt. Als ich da durch die Stadt schlenderte, kreuzte eine ältere Dame mit ihrer Tochter meinen Weg. Die etwas unzufrieden wirkende Frau starrte mich an und sagte plötzlich „Bäh, widerlich“. Ich war ziemlich baff und kurz unter Schockstarre ehe ich ihr noch einen schönen Tag wünschen konnte.

Was die positiven Reaktionen angeht, mal überlegen...ich denke, da macht es die Masse. Ich habe so viele Komplimente bekommen. Von Freunden, von Fremden, von anderen Bartträgern und zur Zeit auch sehr viel via Facebook. Aber es sind wohl doch die Komplimente der Frauen, die den größten Reiz haben. :-{)

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