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Die Bärte der Wikinger.

Einen Wikinger zu Lande können wir uns genauso wenig vorstellen, wie einen Wikinger ohne Bart.

Doch auch Wikinger gingen bisweilen von Bord und an Land, betrieben Ackerbau und Viehzucht. Und es gab auch Wikinger ohne Bart. Kaum zu glauben, nicht? Doch wohl jeder hat als Kind den kleinen Zeichentrick Jungen Wickie geliebt. Also Wickie und die starken Männer geguckt. Und da liefen mehr Bartlose auf dem Wikingerschiff herum als Bärtige. Im Gedächtnis ist uns allen jedoch ein Bärtiger geblieben – Wickies Vater Halvar. Der furchtlose Anführer der Wikinger. Gesicht hatte dieser kaum, man sah unterhalb des Hörnerhelms nur ein Auge, eine schwarze Augenklappe und sonst nichts als langes rotes Haar und einen überwältigenden riesigen roten Bart.

Und so stellen wir uns wohl seit unserer Kindheit einen Wikinger vor. Rotbärtig. Vollbärtig. Mächtigbärtig. Sein Erzfeind war Sven, der schreckliche Pirat, Anführer der Friesen. Auch er trug Bart. Auch einen ungewöhnlichen – im Halbsternstil. Aber nicht in rot, sondern in schwarz. Was blieb als latente Botschaft in unseren Gedächtnissen? Kämpfer und Helden tragen mächtige Bärte und Sieger tragen insbesondere rote Bärte. Denn Halvar gewann immer. Lassen wir hier mal außer Acht, dass er von Wickies Schläue profitierte. Bärte machen also echte Männer aus! Was die anderen Charaktere auf dem Wikingerschiff, also Faulpelz Snorre, Warmherz Faxe, Hypochonder Tjure und Ausschauhalter Gorm bestätigen. Allesamt bartlos. Allesamt kampfuntauglich. Memmen. Doch schauen wir uns die Wikingerbärte mal genauer an.


Waren alle Wikingerbärte rot?

Bedenken wir, dass die Wikinger ja in den skandinavischen Ländern beheimatet waren, also hauptsächlich aus Norwegen und Schweden sowie teils aus Dänemark stammten. Könnte man schlussfolgern, dass es sich wohl vornehmlich um helle Typen handelte, die auch helle Haare hatten. Folglich können wir davon ausgehen, dass auch ihre Bärte heller waren. Aus geschichtlichen Überlieferungen kann man schließen, dass sie meist blonde, rotblonde, rote und hellbraune Kopfhaare und Barthaare hatten. Sie waren also nicht alle rot, aber in der Regel hell. Auch weiße Bärte gab es. Denken wir nur an Urobe, den Alten mit großem Erfahrungsschatz an Wickies Seite.

Seit geraumer Zeit, das kann man wohl ohne großen Zweifel behaupten, prägt unser Bild der Wikinger maßgeblich die Serie „Vikings“. Ragnar und seine Söhne sind Paradebeispiele von bärtigen Wikingern und schaut man sich die große Anzahl der bärtigen Schauspieler mal genauer an, kann man eine leichte Tendenz hin zu helleren Bärten durchaus erkennen. Aber ja, wir wissen natürlich, dass es sich nur um eine Serie handelt.


Ragnar und seine "Vikings".

Die sagenumwobene Gestalt des Ragnar Lodbrok oder wie ihn die Franken damals nannten Reginheri, ist in seiner historischen Überlieferung keineswegs unumstritten, eigentlich weiß man nicht einmal genau, ob er überhaupt gelebt hat. Was soll's, heute ist er zweifelsohne eine Legende. Folgt man seiner Spur findet man sich im Jahr 845 wieder. Und nein, wir treiben grad nicht durch das eisige und bitterkalte Meer oder stapfen durch das moosbewachsene Norwegen, nein, wir sind in Paris. 845 ist das Jahr für das die historisch gesicherten Quellen berichten, dass ein Wikingeranführer Paris überfallen hat. Wer war dieser Kerl denn eigentlich und hatte er wirklich so viele Frauen?

Je nach Überlieferung – einmal die isländische Saga Ragnar Lodbrokar und dann die eines Geschichtsschreibers namens Saxo Grammaticus – hat Ragnar unterschiedlich oft geheiratet. Die Frauen an Ragnar Seite waren: Lathgertha, Aslaug, Thora und Suanlogha. Aus jeder Ehe kamen wiederum auch Söhne und angeblich auch Töchter hervor. Zugegeben sind die Söhne, die bei „Vikings“ Hauptprotagonisten sind, da sie das Erbe von Ragnar antreten denn auch ein Mann wie Ragnar Lodbrok muss irgendwie, irgendwo und irgendwann einmal das Zeitliche segnen. Übrigens Der Beinamen Lodbrok, zu Deutsch „Lodenhose“ verweist auf das Outfit, das Ragnar beim Kampf mit einem Lindenwurm trug, um sich vor dessen giftigen Bissen zu schützen. Seinen Tod fand er anscheinend ohne Schutzkleidung, als er in die Schlangengrube des northumbrischen Königs Aelle geworfen wurde. Was bleibt für uns, ist sein ikonischer Bart und alle Bärte, die bei "Vikings" maßgeblich unser Bild der Wikinger prägen.


Beeindruckende Bartträger auf großer Fahrt.

Die Skandinavier erfanden im achten Jahrhundert das berühmte Wikingerschiff mit diesen beeindruckenden Segeln. Nebst vielen Varianten das hochseetaugliche Langschiff (langskip), das als reines Kriegsschiff diente und das Handelsschiff (kaupskip), mit dem Waren transportiert wurden. Der Bezeichnung Wikinger leitet sich auch vom Wort Vikingr ab, was so viel wie Seefahrer, Seekrieger bedeutet und Menschen beschreibt, die sich weit von der Heimat entfernt auf Seefahrt befanden.

Skandinavische Bauern wurden also nun zu Seefahrern, zu gefürchteten Plünderern, aber auch zu ehrlichen smarten Händlern, hießen als solche nun Wikinger und zogen mit ihren Navigationskünsten und Schiffen hinaus in alle Welt. Ihr Reich erstreckte sich von Nordamerika, Großbritannien, Island, Grönland und Russland hin zu Italien, Spanien und die Türkei. Die Wikingerzeit dauerte einige Hundert Jahre und ganz sicher, hat sich der ein oder andere Krieger auch auf seinen Beutezügen in eine hübsche Einheimische Frau verliebt und aus ihrer innigen Liebe mag vielleicht auch der ein oder andere kleine Wikingerjunge mit dunkleren Haaren entstanden.


Waren Wikingerbärte zottelig oder kannte man damals schon Bartpflege?

Wikinger mögen mitunter sehr barbarisch gewesen sein, zumindest die Kriegerischen auf Beutezug. Doch Geschichtsbüchern zufolge scheinen sie auch ein reinliches Naturell gehabt zu haben. Sie wechselten häufig ihre Kleider, Körperhygiene war ihnen wichtig und Samstag war wohl expliziter Badetag. Darüber hinaus legten sie äußersten Wert auf ihre Haare. Sie kämmten es täglich und trugen Haarschmuck. Der männliche Wikinger war darüber hinaus doch meist stolzer Bartträger, wusch diesen nicht nur regelmäßig, sondern kämmte ihn auch und versah ihn sogar mit edlem Bartschmuck.

Der Bart galt auf jeden Fall als männliches Statussymbol und der geschmückte als Zeichen des errungenen Wohlstands. Krieger und Händler schufen kleine Kunstwerke aus ihm. Manch langes Barthaar wurde geflochten und mit einer Perle aus verschiedensten Materialien zusammengehalten. Im Übrigen hatten die Skandinavier wohl von jeher Sinn für eine ordentliche Bartpflege. Zahlreiche prächtige Rasiermesser wurden bereits in Gräbern der Bronzezeit gefunden. Gut vorstellbar ist es von daher, dass sich der kämpferische und todesmutige Wikinger seine Konturen mit einem damals noch echt gefährlich scharfem Rasiermesser definierte. Statt Zotteln also Konturen auf Zack und Zöpfe mit Perlen.


Sahen alle Wikingerbärte gleich aus oder gab es damals schon diverse Bartstile?

Die Wikingerzeit datiert ins frühe Mittelalter hinein. Sie begann 793 und endete 1066 nach Christus. Wäre komisch, wenn sich in diesen über 250 Jahren nichts am Bartstil geändert hätte. Tatsächlich variierte historischen Funden und Belegen zufolge der Bartstil der Wikinger. Sehr oft ist allerdings schon von langen Bärten die Rede. Es soll Männer gegeben haben, deren Bärte bis zum Schoß reichten und die ganze Brust bedeckten. Aber Abbildungen zeigen auch kurze Kinnbärte, kleine sowie große Knebelbärte und bisweilen bartlose Gesichter.

Auch Schnurrbärte gab es. Sehr füllige Schnurrbärte, also solche, deren Haar über den Mund hängte, wurden damals jedoch nicht durch Zwirbeln und Wichse in Form gebracht. Sie wurden vielmehr mit Lockenperlen seitlich gehalten, die mit mythologischen Symbolen wie beispielsweise spiralförmigen Mustern oder Tiergestalten verziert waren. Die Tatsache, dass derartiger Schmuck in den Bart gearbeitet werden konnte, zeugt davon, dass Wikinger wohl schon gerne und überwiegend große lange Bärte trugen, die kunstvoll und mit edlem Schmuck verziert schließlich Ausdruck von Männlichkeit, Macht, Status und Reichtum waren.


Vorbei ist die Winkingerzeit. Angesagt ist die blackbeards Zeit. In dieser ist jeder Bart eine Augenweide.

Mögen die Wikinger ihre roten und hellen Bärte gehabt haben und gar bis zum äußersten, dem Bleichen, gegangen sein. Wir sehen die Farbe nicht als Kriterium für einen tollen Bart an. Mächtige Bärte bewundern wir schon. Aber wir finden auch jeden kleinen gepflegten Bart attraktiv. Wir stehen zu unseren schwarzen und braunen Exemplaren, die ganz ohne Schmuckstücke schmucke Bärte sind, und wir mögen auch unseren Kollegen Fabian, der mit seinem rotblonden Kinnschopf als Wikinger durchgehen könnte. Wir sagen: Hauptsache sauber, gut getrimmt, konturiert, duftend, weich und glänzend. Alles, was du dazu brauchst, gibt’s in deinem blackbeards Onlineshop. Gut: Falls es doch sein muss, auch Bleichmittel.

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