So kommt dein Bart am Strand nicht ins Schwitzen.
Naja, bei diesen tropischen Temperaturen wollen wir dir nicht das Blaue vom Himmel herunter versprechen. Selbst Sonnenanbeter schwitzen bei diesen ungewöhnlichen Verhältnissen. Da wird schon gelegentlich die eine oder andere Schweißperle von der Backe schnurstracks in den Bart rinnen oder aus den Poren der darunter liegenden Haut schießen. Wer da mal eben in den Badesee springen kann oder sogar ins Meer, hat es gut. Damit dein Bart nicht schlapp macht, kannst du glücklicherweise einiges tun. Dein Barthaar braucht jetzt besonders viel Feuchtigkeit, um nicht auszutrocknen und Schutz, damit seine Farbpracht nicht verblasst. Dazu sowohl ein paar Streicheleinheiten als auch Richtungsweisung. Wie das geht? Wir sagen dir, was wir tun würden.
Eine Geschichte über deinen Bart und die Sonne. Und wie am Ende noch beide strahlen.
Clevere Bartpflege vor dem Bad in der Sonne und im kühlen Nass.
Das Wichtigste ist, dass du cool bleibst. Und das kannst du, denn dein Bart selbst verlangt dir ja nichts Schweißtreibendes ab. Im Gegenteil. Im Grunde will er nur verwöhnt werden wie sonst auch, nur halt etwas mehr. Du bist nämlich im Sommer nicht nur mehr in der Sonne, mehr im Wasser und lässt dir mehr Wind um den Bart rauschen, sondern darfst im Sommer deshalb auch mehr erfrischende, duftende und pflegende Produkte an deinen Bart lassen.
Hast du einen Drei-Tage-Bart, trimmst du ihn idealerweise so herunter, dass du die Haut darunter mit einem guten Bartöl versorgen kannst und auch mit einem Sonnenschutzmittel, denn beim kurzen Bart sind es weniger die Barthaare denn die Haut, die leiden könnte. Hast du einen langen Bart, ziehst du die Konturen akkurat, so dass du beim Eincremen rund um den Bart nicht aussiehst, als hättest du Milch getrunken und dir die Schnute nicht abgewischt.
Ansonsten ist das Beste, was du vor dem Sonnenbad und dem Sprung ins kühle Nass für lange Barthaare tun kannst ein kleines bisschen Mehr an Bartöl. Wenn du es von den Spitzen bis zur Haut hinunter einmassierst und es dann mit einer Bartbürste oder einem Bartkamm wirklich in alle Barthaare verteilst, ist dein kostbares Barthaar nicht nur mit einer präventiv Feuchtigkeit spendenden Pflege versehen, sondern auch mit einem Film umhüllt, der vor Austrocknung schützt. Solltest du nur auf der Wiese liegen und gar nicht ins Wasser wollen, darfst du deinem Barthaar gerne etwas festigenden Bartbalsam oder leichte Bartpomade geben, damit er nicht vom Winde verweht wird, während ihn die Sonne küsst. Im Übrigen kannst du dir mit einem entsprechenden Bartöl immerhin den Duft des Südens in die Nase und Sinne steigen lassen.
Optimaler Sonnenschutz ohne deinen Bart in Creme zu baden.
Wie deine übrige Körperhaut braucht deine Gesichtshaut natürlich einen guten Sonnenschutz, denn eine gerötete Nase könnte deinem Bart die Show stehlen. Wie bereits erwähnt, kannst du bei einem Drei-Tage-Bart durchaus etwas naturkosmetische Sonnencreme auf deine Haut unter den Stoppeln auftragen. Gut funktioniert das mit einem Sonnenschutzspray, aber auch eine leicht verteilbare fettarme Sonnenschutzlotion geht prima. Es gibt sogar Bartöl mit Lichtschutz. Hat es als Hauptbestandteile Kokosöl oder Olivenöl in seiner Rezeptur, bekommst du nicht nur Feuchtigkeit geliefert, sondern einen LSF von etwa 8 obendrauf – immerhin. Für die häufigen kürzeren Sonnenbäder eine Überlegung wert.
Lange Barthaare schützen zwar deine Haut darunter weitestgehend, doch sie selbst können von der Sonne ausgebleicht und ausgetrocknet werden. Übrigens trocknen helle Barthaare schneller aus, während dunkle schneller ausbleichen. Ein Sonnenschutzmittel auftragen will Mann wohl weder auf hellem noch schwarzem Barthaar. Eine extra Portion Bartöl einmassieren hingegen bestimmt. Du könntest auch Sonnenschutzspray auf die Haare sprühen. Es fettet nicht und ist transparent – im Gegensatz zu Creme, Lotion oder Milch. Es ist zwar nicht speziell für Barthaare gemacht, aber laut Haarexperten soll es wirken. Vielleicht kommt ja bald ein Bart-Sonnenschutzspray auf den Markt. Oder wir erfinden es?
Ist dir dein Bart ganz, ganz lieb ist, dann solltest du dich tatsächlich überwiegend im Schatten unter Bäumen bräunen oder unter einem Sonnenschirm mit gutem UV-Filter. Dazu setzt du dann noch eine schicke Kopfbedeckung auf. Ein cooles dunkles Baseball Cap beispielsweise. Oder gleich einen großen breitrandigen Hut. Einen mittelamerikanischen Sombrero vielleicht, oder einen australischen Akubra?
Alles rauswaschen, was deinem Bart nicht bekommt.
Cremereste, Sand, Schweiß, vielleicht ein Algenstückchen aus dem Meer oder undefinierbares Treibgut aus dem Badesee: Das muss raus aus deinem Bart. Weil es schlichtweg schlecht aussieht im Bart und nicht gut riecht. Übrigens solltest du deinen Bart immer nach Zecken absuchen, wenn du dein Sonnenbad in hohen Gräsern oder neben Büschen genommen hast.
Warst du am Badeweiher oder Badesee, kannst du dir bis zur Dusche am Abend Zeit lassen. Mann muss es nicht übertreiben. Einen Tag mal den Bart wild sein lassen und selber rumlümmeln, tut deiner Seele gut. Doch bist du am Meer oder im öffentlichen Schwimmbad, solltest du deinen Bart immer schnellstmöglich unter der Dusche waschen, denn Salzkristalle und Chlor können ihm tatsächlich schaden. Während des Tages reicht reines Wasser, abends nimmst du dann auf jeden Fall Bartshampoo dazu.
Normal solltest du deinen Bart ja nur etwa alle 3 Tage mit einem Bartshampoo oder mit Bartseife waschen. Doch Chlor und Salz müssen weg und deshalb solltest du deinen Bart wirklich an jedem „Badetag“ gründlich damit waschen. Zuvor kämmst oder bürstest du deinen trockenen Bart vorsichtig durch, falls er vom Wind zerzaust wurde. Sollte er ein einziger Knoten sein, ist ein Conditioner hilfreich.
Bärtige Männer brauchen ganz besondere Streicheleinheiten nach der Sonne: Conditioner.
Ein langer Bart kann in der Meeres- und Schwimmbadbrise mächtig verknoten. Außerdem macht ihn Meerwasser oder Chlorwasser ziemlich hart. Deshalb solltest du nach der Shampoowäsche einen Conditioner verwenden. Dann lässt sich dein Barthaar spielerisch durchkämmen. Pflegende Inhaltsstoffe geben ihm zudem seine Weichheit zurück. Praktisch ist ein Leave-in-Conditioner, den kannst du sogar einfach mal so ins feuchte Haar sprühen, etwas einmassieren und schwupps, kriegst du selbst nach einem windigen Segelturn mal eben die Knoten raus und versorgst dein Barthaar mit Feuchtigkeit. Nach einem überlangen Sonnenbad, wenn deine Haut spannt und leicht gerötet ist, verwöhnst du sie mit einer natürlichen reichhaltigen After Sun Lotion, die kühlt, beruhigt und verlorene Feuchtigkeit zurückbringt. Im Gesicht achtest du selbstverständlich darauf, dass dein Bart nichts abkriegt davon, sondern nur Backen, Stirn und Nase. Dein Bart freut sich eher über eine weitere Portion hochwertigen Bartöls, zur Feier des Tages auch mal einen Tropfen mehr.
Und weil der Bart auch von der Nahrung lebt, die er von innen bekommt, darfst du dir nun ein Bierchen gönnen. Erstens, hast du Urlaub oder Wochenende. Zweitens, liefert Bier von innen, was Bartöl von außen zuführt. Im Hopfen sind gesunde ätherische Öle, im Malz stecken B-Vitamine und in der Hefe Biotin. Samt Wasser, das auch drin ist, ein Wundermittel für Haut und Haar. In diesem Sinne: Prost!
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