Tipps für die tägliche Bartpflege und wie sie auch an kritischen Tagen vorbildlich gelingt. Es sind nicht alle Tage gleich, obwohl du eigentlich jeden Tag mit der gleichen Zeremonie beginnst. Gerade, wenn es mal ganz schlimm ist, heißt es, cool zu bleiben. In der Ruhe liegt die Kraft. Es gibt immer einen Weg oder eine Lösung. Am Bad Beard Day sind es ein paar einfache Kleinigkeiten, die viel bewirken können.
Auch als Träger eines prächtigen Vollbartes wirst du ihn kennen, den gefürchteten Bad Beard Day.
Es ist einer jener Tage, an denen er dir nicht taugt, ein müder Typ mit zerzaustem Bart blickt dir im Spiegel entgegen. Wie du deinen widerspenstigen Freund in den Griff bekommst, verraten wir dir jetzt: Wasche zuerst deinen Bart. Regelmäßige Wäsche mit einem milden Shampoo ist der erste Schritt, der dich besser in den Tag bringt. Benutze hierfür niemals ein Duschgel. Eventuell ist das Haarshampoo deiner Freundin erlaubt, denn Frauen wissen meist, was gut ist. Es sollte jedoch keines gegen fettige Haare sein, denn dein Barthaar braucht seinen natürlichen Talg. Achte auf die Verwendung eines milden, pH neutralen Shampoos und schau dir die Inhaltsstoffe genau an. Tupfe deinen Bart trocken, ohne zu rubbeln.
Es ist Zeit, mal wieder die Konturen deines Bartes zu verfeinern, denn einzelne Härchen an deinen Wangen lassen deinen Bart schnell ungepflegt wirken.
Rasiere dir regelmäßig die Kontur. Wichtig ist es, die Gesichtshaut und die Barthaare immer auf die Rasur vorzubereiten. Ein Rasieröl bietet sich hierfür bestens an. Es legt einen schützenden Film über deine Haut und macht das Barthaar weich. Vor allem aber hält seine Transparenz immer den Blick auf alle Stellen frei. So kannst du stets genau ansetzen und erzielst immer ein ganz genaues Ergebnis. Die Konturenrasur musst du vielleicht nicht täglich praktizieren. Die Häufigkeit hängt zum Teil vom Bartstil, teils von der Wuchsgeschwindigkeit deines Bartes ab. Einer bestmöglichen Bartpflege schadet die Konturenpflege sicher nie – du entscheidest. Spätestens alle drei Tage wird sie aber fällig.
Für die Rasur deiner Bartkonturen eignet sich am besten ein Rasiermesser, weil es besten Ansatz und Führung verleiht.
Wir gehen von einem geübten Händchen aus. Bist du mit dem Messer noch unsicher, lasse dir einmal die Konturen von einem Barbier rasieren und frage ihn auch offen nach allen Punkten, die dir Kopfzerbrechen bereiten. Ein Rasierhobel oder ein Wechselklingenmesser kommen für die Konturenrasur auch in Frage. Wir würden den Rasierhobel vorziehen. Du siehst schnell, wie eine saubere Kontur das Erscheinungsbild deines Bartes erheblich verbessert. So, wie mit jedem Zug der Kontrast zwischen Haut und Bartansatz schärfer wird, verhält es sich auch mit deinem Geist. Das Erschaffen klarer Strukturen wirkt auch auf dein Denken und deine Laune. Schön vorsichtig und genau an der Kante ansetzen. Jetzt ist er optisch schon wieder fast optimal auf Vordermann gebracht. Dein Tag fühlt sich schon nur noch halb so bad an.
Massiere nun etwas Bartöl in deinen noch leicht feuchten Bart und in die Gesichtshaut ein.
Dadurch wird dein Bart besser kämmbar. Mit den Händen schön gleichmäßig verteilen. Willst du deinen Bart föhnen, mache dies nach Möglichkeit mit kalter Luft. Eine Rundbürste hilft dir, den Bart aufzulockern und ihm eine bessere Form zu geben. Gehe hier sanft und mit Bedacht vor, sonst rupfst du dir unnötig Barthaare aus oder bringst deinen Bart in eine Form, die dir nicht gefällt. Die zahlreichen positiven Eigenschaften, die einem guten Bartöl nachgesagt werden, machen deinen Bart weicher und geschmeidiger. Es verleiht dem Bart ein gepflegtes Aussehen und einen seidigen Glanz. Nebenbei freuen sich Haut und Haar über die doppelte Pflegekur ausgesuchter Pflegeöle, die sie vor saurem Regen, schädigenden Partikeln in der Luft schützen und zusätzlich mögliches Jucken mindern. Damit sieht dein Bart jetzt schon ziemlich ordentlich aus. Das Beste an Bartöl ist aber sein Duft. Dein Bart riecht mit Bartöl unglaublich gut. Erscheinungsbild und Geruch entschädigen in ein paar Minuten sicher auch dein Gegenüber am Frühstückstisch für den Anblick direkt nach dem Aufstehen.
Als nächstes wirst du deinen Bart vorsichtig kämmen, damit kleine Knoten gelöst werden und du dir nicht doch noch ein paar Barthaare ausreißt.
Dein auf deine Haardichte abgestimmter handgefertigter Bartkamm oder eine hochwertige Bartbürste hilft dir hierbei vorbildlich. Der nächste Schritt heißt Bartpomade. Verwende sie sparsam und verteile sie zunächst gleichmäßig in den Handflächen. Dann erst in deinen Bart einmassieren und sorgfältig überall verteilen. Wirklich eher sparsam verwenden, denn Bartpomade entfaltet ihre Wirkung sehr gut. Zuviel würde deinen Bart wie hingeklatscht aussehen lassen. Wahrscheinlich hast du dich aber schon hinreichend mit unterschiedlichen Bartpomaden und ihren Festigkeitsgraden auseinandergesetzt und längst deinen Favoriten gefunden.
Du wendest dich jetzt deinem Oberlippenbart zu und zwar ebenso mit Bedacht, denn die Zwirbelung sollte stets gelingen.
Nichts ist nerviger, als wenn die Form nicht so bleibt, wie du es dir wünschst. Kämme den Oberlippenbart zunächst sanft durch. Danach kratzt du etwas Bartwichse aus seinem Behälter. Mit guter Bartwichse gelingt es leicht, die Barthaare so zu zwirbeln, dass sie ihre Form auch halten. Verreibe sie zwischen deinen Fingern, bis sie die gewünschte Konsistenz hat und verteile sie wirklich gleichmäßig. Es entstehen sonst womöglich kleine Klümpchen, was du ganz bestimmt nicht willst. Perfekt. Du siehst, mit wenigen Schritten und Bedacht ist in genauso wenigen Minuten der Tag in einen Best Beard Day gewandelt.
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