Was für die Frau der Friseur, das ist für den Mann der Barbier.
Wenigstens haben unsere Barbiere in den letzten Jahren wieder reichlich Zulauf bekommen und das finden wir gut für unsere Bartexperten. Ob die Männer bei ihren Bartpflegern genauso aus dem Nähkästchen plaudern und ihnen ihre geheimen Sorgen erzählen, darüber wissen wahrscheinlich die Barbiere am besten Bescheid. Aber genauso wie die Frau der Friseurin erklären muss, wie sie frisiert werden möchte, so muss der Mann dem Barbier auch sagen, was er denn jetzt genau von ihm will. Zum Beispiel welchen Bartstil er möchte. Jetzt gibt es aber Männer, die nicht so firm sind in der speziellen Bartkunde oder noch nicht die blackbeards Seite bis in ihre geheimen Tiefen erforscht haben. Und sich somit nicht so perfekt mit den einzelnen Stilen auskennen und sie deshalb nicht exakt benennen können. Dann muss eben mit den eigenen Worten erklärt und umschrieben werden, wie der Bart geschert oder die Backe rasiert werden soll. blackbeards hat mal Mäuschen bei Barbieren gespielt und einige Dialoge aufgeschnappt, die sich dann zum Beispiel so anhörten, als Männer ihren gewünschten Bartstil beschrieben:
Hier einige Vorschläge für Bartstile, die dir dein Barbier zaubern kann.
Ich will einen Backenbart.
„Ich möchte meinen Schnauz stehen lassen und an den Seiten ganz viele Haare haben, aber so weit hinten, dass die Koteletten da hinein wachsen und die Mundpartie vollkommen frei bleibt.“ „Aha“. Der Barbier hat schon so eine Ahnung. „Da soll also kein Übergang zwischen den Koteletten und dem eigentlichen Bart an den Gesichtsseiten zu sehen sein. Außerdem sollen die Haare nur an den Seiten bleiben, das Kinn wird frei, so wie die Partie zwischen Unterlippe und Kinn. Der Schnauz darf auch nicht in den seitlichen Bewuchs hinein wachsen, so dass es zwei getrennte und klar erkennbare Bereiche sind, die bewachsen sind. Ich glaube, so etwas kann auch ohne Schnauz gehen, aber ich will meinen behalten. Schön wäre, wenn der Bart an den Seiten schön dicht wird, aber da kannst du als Barbier ja nicht viel machen.“ „In etwa so, wie der Wolfstyp aus diesen Superheldenverfilmungen?“ „Ja ja, genau so.“ „Mensch, sag doch gleich Backenbart.“
Ein schöner Anchor soll es sein.
„Guten Tag, bitte lasse meinen Oberlippenbart in voller Länge, auch mit der leichten Neigung nach unten an den Enden, stehen und verringere lediglich die Dichte, während unter der Unterlippe nur ein Strich nach unten sein soll, rechts und links davon die Haare abrasieren und der Bewuchs der Kinnspitze soll bleiben, aber nur wenig Haare dort, die zu den Seiten hin wachsen.“. Barbier: „?“ Ganz klar, bildhaftes Vorstellungsvermögen ist von Vorteil. Das können Männer in aller Regel aber gut, es steht auch mit der Orientierungsfähigkeit in Verbindung. „Die Wangen bitte ganz frei rasieren und die bewachsenen Partien auf eine kurze Länge trimmen. Fertig gerichtet ist dann der Oberlippenbart ein Querstrich mit Enden, die leicht nach unten neigen, der Strich unter der Lippe geht in den Kinnbart hinein. Der Kinnbart soll sich dann seitlich verlängern, aber mehr wie ein dünner Strich bleiben. Korrekt hergestellt sieht das vor dem Spiegel fast aus wie ein Schiffsanker, finde ich.“ Barbier: „Ach so, alles klar. Erinnert mich auch an diesen einen Bartstil, Anchor glaube ich...“
Ducktail.
„Ich möchte meinen etwas fülligen Vollbart auf eine kürzere und gleichmäßige Länge haben und er soll zur Kinnspitze hin auch leicht spitz zulaufen.“ „Hm, ja, verstehe. Zum Glück ist dein Bartwuchs schön gleichmäßig, ohne Lücken. Denn nur so sieht das auch gut aus. Einige Promis tragen den Bart auch so und es gibt einen bestimmten Namen für diese Form. Wäre man ein Schelm, könnte man A...gesicht sagen. Ein bestimmter Tierhintern sieht nämlich so aus. A...gesicht fänden die Träger aber sicher nicht so lustig. Wohl deshalb sagen sie lieber Entena... dazu.“ „Was, Entena...?“ „Na ja, darüber wären sie bestimmt auch entrüstet. Wenn man es auf Englisch sagt, macht es ihnen aber nichts aus. Nennt sich dann Ducktail und sie sind dann stolz drauf, den Hintern einer Ente im Gesicht zu haben.“ „? Ducktail also...?! Ja, mach mal genau so.“
Oh, ein Chin Puff, das wär's.
„Hallo, heute wird es bei mir etwas kompliziert. Ich möchte, dass du mir die Koteletten komplett abnimmst. Dann bitte meine Wangen ganz glatt rasieren. Außerdem soll das Kinn ganz frei werden. Den Oberlippenbart behalte ich dran, aber trimme ihn mir auf etwa drei Millimeter runter.“ „Nun ja, wenn ich das alles mache, bleibt nicht mehr viel an Barthaar in deinem Gesicht übrig. Außer ein Rest direkt unter deiner Unterlippe.“ „Ja genau, der soll auch stehen bleiben. Diesen Rest kannst du mir schön schmal machen, so dass es nur noch eine Art Strich ist. Der soll dann bis zur Kinnspitze reichen. Ich glaube, dass das total cool aussieht. Nur muss ich mir wieder angewöhnen, ziemlich viel in meinem Gesicht zu rasieren. Den Vollbart kann ich nach Jahren erstmal nicht mehr sehen. Außerdem glaube ich, dass die spartanische Art von Bart, die herauskommt, wenn du mich so rasierst, eine ganz neue Form ist, die´s so noch nicht gibt. Jedenfalls gibt´s da noch keinen Namen dafür.“ „Wie man´s nimmt. Ich finde meinen Vollbart zum Beispiel auch nach den ganzen Jahren immer noch gut, aber Veränderung ist ja eine individuelle Angelegenheit und Geschmackssache. Und für den Chin Puff den du haben willst, gibt es leider doch schon einen Namen.“ „Echt? Krass. Schade. Und wie nennt man das?“…
Ich lese gern Victor Hugo und für mein Gesicht einen Victor Emanuel bitte.
„Koteletten habe ich ja zum Glück nicht allzu üppige, daher brauchen die nicht zurückgestutzt werden, aber die Wangen sollen ganz frei und glatt sein, mein Schnurrbart soll an den Enden spitz zulaufen und schön geschwungen sein, während von meinem Vollbart leicht oberhalb des Kinns nur so ein kleines Büschel übrig bleiben soll; halt so wie bei diesen bockigen, blökenden Tieren.“ „Hast du schon darüber nachgedacht, dir auch einen Umhang und einen Degen zuzulegen?“ „Willst du mich veräppeln? Was hat die Frage mit meiner gewünschten Bartform zu tun?“ „Ganz einfach, den gezwirbelten Schnurrbart, kombiniert mit einem Ziegenbart nennt man zwar auch Victor-Emanuel-Bart, aber eigentlich alle Typen in diesen Musketierfilmen tragen genau solch einen Bart.“ „Aha, again what learned. Jetzt dämmert mir, was den Typen inspiriert hat, der mich auf der Karnevalsparty inspiriert hat."
Die richtige Pflege, ganz egal für welchen schönen Bart du dich entscheidest.
Egal welche dieser herrlichen Bartfrisuren – und das war ja nur ein Auszug – dein neuer Favorit ist. Was die Pflege angeht, nun ja, du weißt ja. Ein gutes Bartöl, eine feine Bartbürste, ein mildes Bartshampoo, ein Holzkamm und für den Feinschliff ein pflegendes und Halt gebendes Bartbalsam. Egal, was du suchst, wahrscheinlich findest du es bei uns und wenn nicht, dann lass es uns wissen. Und schau dir bei Gelegenheit einige weitere Bartsyles an. Scheue dich nicht, dich an uns zu wenden, wenn wir dir auf der Suche nach dem richtigen Bartstil für dein Gesicht helfen können, dafür sind wir da.
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