Meine turbulente Woche als Nordlicht bei den Gipfelstürmern von blackbeards in Raubling.
Nun gut, die Bahamas sind es nicht (noch nicht). Dafür aber das malerische Raubling am Fuße der Bayrischen Alpen. Dort sind sie heimisch – die sagenumwobenen blackbeards. Ihres Zeichens verantwortlich für Prachtbärte und streichelzart rasierte Wangen rund um den Globus. Einen jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit haben sie die imposanten Berggipfel rund um den Wendelstein vor Augen und fast könnte man neidisch werden.
Wenigstens eine Woche lang möchte ich mich daher genau so fühlen, wie Gaby, Mike und Attila und mache mich an einem frühen Sonntagmorgen im März auf den Weg. Vom hohen Norden geht's für mich einmal quer durch Deutschland in den tiefsten Süden. Zu meinen Arbeitskollegen, die ich sonst nur über die Webcam sehe und zu den Bergen, die ich als kleiner Bub bereits hochkraxelte.
Du fragst dich, wer ich überhaupt bin? Nun, ich bin Nils. Wahl-Nordlicht, Vollbartträger aus Leidenschaft und seit mittlerweile zwei Jahren Texter, Kreativkopf und Unruhestifter bei den blackbeards. Wie es der Zufall so will, verbrachte ich den Großteil meiner Sommer- und Winterurlaube in meiner Kindheit ganz in der Nähe von Raubling. In Bayrischzell nämlich. Nur etwa 45 Minuten Autofahrt entfernt vom blackbeards-Hauptquartier gelegen, ist der wunderschöne Luftkurort ein echter Geheimtipp, möchtest du mal ganz entspannt Urlaub inmitten irrwitzig schöner Natur machen, wandern, skifahren und den lieben Gott einen guten Mann sein lassen. Dies jedoch nur am Rande, möchte ich dir heute schließlich ein paar Einblicke in den Alltag der blackbeards geben, ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern und die ein oder andere witzige Anekdote unserer gemeinsamen Woche in Raubling zum Besten geben. Du bist bereit? Sehr schön. Dann bürste ein letztes Mal deinen Prachtbart zurecht und folge mir in die heiligen Hallen der blackbeards...
Raubling calling. Ich packe meine Siebensachen und schaue bei den blackbeards nach dem Rechten.
Die neun Stunden Autofahrt stecken mir noch in den Knochen, als ich am Montagmorgen in der Hochstraß 2 bei den blackbeards aufschlage. Sämtliche Müdigkeit ist jedoch schnell vergessen, als mich Gaby, unsere Versandfee und so etwas wie unsere gute Seele, freudestrahlend in die Arme schließt. Wow, genau so sollte eine jede Woche starten. Sofort habe ich gute Laune und freue mich nun noch mehr auf unsere gemeinsamen Tage. Danke Gaby! Anschließend luge ich verschmitzt um die Ecke ins Büro nebenan und dort erwarten sie mich bereits mit großen Augen: Mike und Attila. Diese Spitzbuben...
Wird Mike zum „blackbeards-Bühnenbison"?
Mike kennst du sicherlich bereits. Er hat blackbeards vor mittlerweile 13 Jahren gegründet und ist so etwas wie unser Mastermind. Ob Kundenservice, Einkauf, Produktentwicklung oder was auch immer, Mike weiß Bescheid und hat die Fäden in der Hand. Mein Ziel für ihn diese Woche ist jedoch ein gänzlich anderes: Ich möchte ihn vom Schreibtisch losreißen und vor die Kamera locken. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass er ein verborgenes Talent hat und sich ganz wunderbar als „Bühnenbison“ eignet. Diesen Titel gab er mir nämlich vor kurzer Zeit, habe ich mein Gesicht doch für das ein oder andere unserer Videos in die Kamera gehalten. Ob und inwieweit es mir in jener Woche gelingen wird, Mike zum „Bühnenbison“ auszubilden, verrate ich dir jedoch erst später…
Attila für seinen Teil ist zumeist hinter der Kamera oder im Lager zu finden. Wenn unser Haus- und Hoffotograf nicht gerade neue Produkte ablichtet, so unterstützt er Gaby beim Versand oder richtet auch gerne mal ein mobiles Badezimmer als Fotostudio ein. Ja, du hast richtig gelesen. Bevor ich Attila und Mike an jenem Morgen umarmen kann, muss ich mich erstmal an einem frisch angelieferten Waschbecken vorbeikämpfen. Tatsächlich planen, schreinern und vermessen Attila und Mike gerade ein fahrbares Bad, das wir fortan als Fotostudio für all unsere Shootings und Drehs nutzen können. Irre, oder? Ich bin jetzt schon gespannt, wie das Ergebnis in ein paar Wochen aussehen wird. Ich werde dir definitiv davon berichten.
Wie soll ich mich bei den Düften aufs Packen konzentrieren?
Nun aber heißt es erstmal ran an die Arbeit. Attila und Gaby weisen mich in die Geheimnisse des Lagers ein und geben mir leichtfertig ihren Warenscanner in die Hand. Ich soll tatsächlich 20 Pakete packen. Na, wenn sie sich das mal gut überlegt haben. Ich mache mich also an die Arbeit und tänzle leichtfüßig durch unser unsagbar gut duftendes Lager. Fast bin ich versucht, sämtliche Bartöle, Parfums oder Pomade aufzureißen und daran zu schnuppern, doch ich kann mich gerade noch zurückhalten. Attila lässt nämlich fortwährend die Kamera mitlaufen und dokumentiert meinen Selbstversuch beim Pick & Pack haargenau. Sämtliche Fehltritte wären also Live-on-Tape und ich in Erklärungsnot. Ich konzentriere mich daher voll aufs Packen und widerstehe tapfer allen olfaktorischen Reizen... Wie gut ich mich dabei angestellt habe, siehst du derweil hier im Video. Bilde dir am besten selbst dein Urteil.
Geht Attila unsere waghalsige Wette ein?
Nachdem ich meine 20 Pakete mehr oder minder erfolgreich gepackt habe und hoffe, dass jeder Kunde in den nächsten Tagen seine richtigen Produkte erhält (bisher kamen keine Beschwerden, toi toi toi), wechseln wir vom Lager ins Fotostudio. Im Vorhinein haben wir uns ein paar unterhaltsame YouTube-Formate ausgedacht, die wir nun vor laufender Kamera ausprobieren möchten. Ein letzter Blick in den Spiegel, ein paar Tropfen Bartöl ins Barthaar und schon sitzen Mike und ich im Scheinwerferlicht.
Nichtsahnend gibt Attila uns grünes Licht für die Aufnahme und schon überschlagen sich die Ereignisse… Mike und ich haben uns vorher einen perfiden Plan überlegt, wie wir Attila in die Bredouille bringen wollen. Wir fordern ihn also live heraus, dass er sich seinen Vollbart abrasieren muss. Spontan bieten wir ihm an, dass er sich bei 100 Kommentaren unter jenem Video lediglich seinen Schnauzbart stehen lässt. Als Belohnung winkt neben dem Schnurrbart übrigens ein kompletter Tag Urlaub. Ziemlich fair, oder? Wie Attila darauf reagiert hat und ob er die Wette tatsächlich eingegangen ist, siehst du hier:
Mittlerweile kann ich dir sogar berichten, dass wir es tatsächlich geschafft haben. Wir haben auf Instagram weit über 100 Kommentare gesammelt und Attila ist seinen Vollbart demnächst los. Mein lange gehegter Wunsch wird also zeitnah Wirklichkeit: Attila mit Schnauzbart. Fantastisch. Selbstverständlich halte ich dich auf dem Laufenden und wir lassen natürlich die Kamera mitlaufen, wenn der Trimmer angesetzt wird. Ich für meinen Teil kann es kaum erwarten. Attila hingegen nicht. Aber wie sagt man so schön? Wettschulden sind Ehrenschulden. Und Attila ist ein Ehrenmann...
Dies war nur der erste Streich. Blog zwei und drei folgen zugleich.
Damit möchte ich mich für heute auch bereits von dir verabschieden. Wir lesen uns aber in den nächsten Tagen wieder genau hier. Wenn du magst. Ein paar Highlights unserer gemeinsamen Woche muss ich dir nämlich unbedingt noch erzählen... Bis dahin wünsche ich dir eine prachtbärtige Zeit und melde dich jederzeit gerne bei mir, sollte dir derweil etwas auf dem Herzen liegen. Ich freue mich, von dir zu hören und verbleibe mit den besten Grüßen, dein Nils von den blackbeards.
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