Was zum Kuckuck ist ein Conditioner? Verzweifle nicht an problematischem Haar.
Hair conditioner is a hair care product that changes the texture and appearance of hair. Spricht Wikipedia mal eben auf Englisch, wenn wir nachschlagen. Noch mehr Kuckuck? Wir lösen auf: Conditioner ist gleich Haarspülung. Und was macht die Haarspülung?
- Conditioner ist gleich Haarspülung
- Welcher Conditioner passt für dich?
- Darreichungsformen
- So wendest du ihn zur richtigen Zeit korrekt an
- Ist Conditioner und Haarspülung exakt identisch?
Wenn weicher Bart auf weiches Haar trifft, stehen die Chancen gut, dass du dich top darstellst. Auch wenn es nicht das Wichtigste im Leben eines Mannes sein sollte, zu gefallen – tief drin, schön versteckt unter der harten Schale, wünschen wir es uns doch, attraktiv zu sein.
Heute dürfen Männer auch ein gewisses Modebewusstsein zeigen und gepflegt auftreten, ohne polarisierender Performer sein zu müssen, und auch wie stark man(n) sich pflegt, ist weiter gestreut. Also: Gepflegt zu sein, heißt nicht sich auftakeln zu müssen, und auch wenn du ein harter Kerl bist, darfst du mal weich sein. Oder zumindest dürfen das deine Haare im Gesicht und auf dem Haupt.
Frauen lieben weiche Haut und Haare. Die Barthaare haben wir weich bekommen. Mit Bartöl. Aber unsere Haare auf dem Kopf? Hier kommt nun endlich der Conditioner ins Spiel. Des Mannes Rettung in dieser modernen Zeit. Vergiss die Liane. Greif lieber zum Conditioner. Was das ist, erfährst du im Folgenden.
Alles über den Conditioner.
Conditioner ist gleich Haarspülung.
Aber was ist eine Haarspülung? Das ist zwar ein deutscher Begriff, dennoch tut sich bei vielen Männern auch da ein Fragezeichen auf. Wir ziehen wieder Wikipedia zu Rate und ergänzen etwas. Spülung ist ein Haarbalsam, der nach dem Auswaschen des Shampoos aufgetragen wird. Insbesondere auf die Haarlängen.
Shampoo arbeitet im alkalischen Bereich (pH Wert größer 7), wodurch die Schuppenschicht geöffnet wird und das Haar richtig gereinigt werden kann. Die nun offen liegende Schuppenschicht muss wieder geschlossen werden, da das Haar sonst ungeschützt offen liegt und austrocknet. Die Haarspülung nun arbeitet im sauren Bereich (pH Wert kleiner 7), so dass sie die Schuppenschicht schließen kann.
Gleichzeitig hat ein Conditioner eine Menge pflegender Inhaltsstoffe dabei. Bevor er die Schuppenschicht schließt, transportiert er also Feuchtigkeit, Lipide (Fette), Proteine (Eiweiße), Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente ins Haar. Am Ende ist dein Haar dann leicht kämmbar, also im Nu schmerzfrei entknotet, schön weich und glänzend. Wir wissen, das ist tatsächlich möglich.
Allerdings solltest du einen Conditioner hochwertiger Qualität aus dem Bereich Naturkosmetik wählen. Er sollte, wie auch dein Shampoo, mit natürlichen Inhaltsstoffen aufwarten. Chemie hat langfristig kontraproduktive Nebenwirkungen, wie man mittlerweile weiß. Parabene, Paraffine, Sulfate, Silikone – es geht besser ohne.
Welchen Conditioner nehmen?
Es gibt natürlich unterschiedliche Conditioner. Denn jedes Haar ist anders und möchte individuell gepflegt werden. So wie du dein Shampoo nach deinem Haartyp wählen solltest, so solltest du das auch beim Conditioner tun. Stimme deine Pflegeserie aufeinander ab. Schau also hin, ob dein Haar fettig oder trocken ist, dünn oder dick, störrisch oder verknotet.
Hast du trockenes Haar, solltest du mal einen Conditioner probieren, der neben Feuchtigkeit spendenden Essenzen einen großen Anteil an rückfettenden Ölen mitliefert. Hast du hingegen fettiges Haar, brauchst du im Grunde nur Feuchtigkeit, also keine zusätzlich rückfettenden Öle. Allerdings ist es bei vielen Conditionern angebracht, sie nicht täglich im gesamten Haar zu verteilen, sondern sie oft mal nur in die unteren Längen oder Spitzen einzubringen. Du merkst das selbst, wenn deine Haare irgendwie überfrachtet von Pflege wirken.
Dann gibt es Conditioner, die aufgrund ihrer durchdacht ausgewogenen Rezeptur nun für den normalen Haartyp und doch auch für die tägliche Verwendung im gesamten Haar geeignet sind. Einen solchen würden wir empfehlen, wenn du dein Haar nach der Wäsche nur unter Schmerzen kämmen kannst. Denn dann brauchst du ja schließlich täglich eine gute Kämmhilfe – nicht nur in den Spitzen. Wäre ja eher unvorteilhaft, einen Tag vor dem Spiegel zu lachen, den anderen Tag zu weinen.
Conditioner gibt es nicht nur für unterschiedliche Haartypen, sondern auch noch in unterschiedlichen Darreichungsformen.
Aktuell gibt es zwei reine Conditioner und einen in Shampoo gemixten. Der erste reine Conditioner ist von der Haptik her cremig oder dickflüssig wie ein Shampoo. Sprich, du entnimmst ihn in wunderbar cremiger Konsistenz und in weißer Farbe aus der Flasche. Dieser wird wieder aus dem Haar ausgewaschen. Der zweite reine Conditioner ist ziemlich flüssig und kommt aus der Sprühflasche, die du schütteln musst, wenn sich die Bestandteile getrennt haben.
Das siehst du und kannst du auf der Flasche nachlesen. Dieser Conditioner heißt auch Leave in Conditioner und bleibt im Haar, wird also nicht ausgewaschen. Dann gibt es als Drittes den Conditioner, der in ein Shampoo gemischt ist. Ein Two-in-One Produkt also. Shampoo und Spülung in einem. Es reinigt und pflegt dein Haar in einem Aufwasch.
Für alle, die sich gerne ausgiebig in der Dusche aufhalten und ihre Haare gerne verwöhnen und auch zwei Arbeitsgänge nicht scheuen, ist der normale Conditioner prima. Für alle, die das Ganze in einem Arbeitsgang bevorzugen, ist das Two-in-One Produkt ideal. Und für alle, die sich schnell mal Conditioner ins leicht angefeuchtete oder zwischendrin ins völlig trockene Haar sprühen möchten, ist der Leave in Spray Conditioner klasse.
Wann nimmst du einen Conditioner und wie wendest du ihn an?
Alles ganz einfach. Insbesondere das Kombiprodukt, also die Two-in-One Sache. Aber auch die beiden anderen Varianten sind für uns Männer ein Kinderspiel. Das Kombiprodukt nimmst du unter der Dusche oder in der Badewanne und benutzt es wie Shampoo. Machst also deine Haare richtig schön nass, entnimmst der Flasche eine kleine Portion und massierst sie sanft ins Haar ein, nicht oder kaum in die Kopfhaut.
Einen Ticken länger einwirken lassen als reines Shampoo solltest du das allerdings, bevor du alles mit lauwarmem Wasser gründlich ausspülst. Bevorzugst du den normalen reinen Conditioner, reinigst du dir zunächst deine Haare mit Shampoo, das du restlos auswäschst. Danach nimmst du etwas Conditioner, massierst ihn sanft, überwiegend in die Haarlängen, weniger in die Kopfhaut, ein. Lass ihn etwa zwei, drei Minuten einwirken und spüle ihn mit viel lauwarmem Wasser aus. Fertig.
Tupfe deine Haare immer nur trocken, rubble nicht wie wild herum, es müssen ja nicht unnötig wieder Knoten rein oder kostbare Haare ausgerupft werden. Den Leave in Spray Conditioner kannst du entweder nach der Haarwäsche ins handtuchtrockene Haar sprühen oder sogar zwischendurch ins völlig trockene, ungewaschene. Sprühe ihn jedoch eher in die Spitzen, nicht in den Haaransatz. Dank spezieller Rezeptur kann er im Haar bleiben.
Und Conditioner es sicher genau wie eine Haarspülung?
Es lässt uns keine Ruhe. Ist da vielleicht doch ein kleiner Unterschied zwischen Haarspülung und Conditioner? Die meisten Hersteller und Haarexperten sagen: Nein. Allerdings gibt es auch ein paar Stimmen, die meinen, es gäbe einen kleinen Unterschied. Haarspülung sei nicht so intensiv.
Sie sei etwas dünnflüssiger und enthalte überwiegend Feuchtigkeit spendende Wirkstoffe. Conditioner hingegen sei hingegen dickflüssiger und hätte mehr rückfettende Inhaltsstoffe. Wenn wir auf die Etiketten unserer Produkte gucken, ist dem nicht so. Wir denken, wie die meisten Hersteller und Haarexperten – Conditioner ist gleich Haarspülung.
Jeder Hersteller hat zwar sein eigenes Geheimrezept, so dass das Haar wohl Unterschiede verbuchen wird. Aber alle pflegen deine Haare und schließen deren Schuppenschicht. Wie so oft gilt auch hier: Am besten testen. Eines ist für dich das Richtige. Probiere einige, die deinem Haartyp entsprechen und entscheide selbst.
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