Frisch tätowierte Haut ist sehr empfindlich. Heißt für dich, jetzt bloß keine Fehler aus Unwissenheit machen.
Du bleibst glücklicherweise nicht unwissend. Wofür sind schließlich die blackbeards da. Wir haben extra diesen kompakten, schnell gelesenen Fehlerkatalog zusammengestellt, um dich vor fundamentalen Fehlern bei der Tattoopflege zu bewahren.
- Du pflegst dein Tattoo gar nicht oder falsch
- Du setzt dein Tattoo unnötigen Strapazen aus
- Du achtest nicht auf die nötige Hygiene
Du grübelst? Was ist zu tun, was könnte deinem frischen Tattoo schaden?
Du pflegst dein Tattoo gar nicht oder falsch.
Du tust gar nichts, weil du nicht weißt, was zu tun ist. Du lässt die Folie drei Tage drauf, machst einen Bogen um Wasser, Seife und Creme. Falsch. Nimm die Folie nach sechs, acht Stunden ab. Sie soll nur die ganz frische Wunde schützen. Bleibt sie zu lange drauf, dichtet sie deine Haut ab. Sie muss aber atmen, damit sich die vielen Stichwunden schließen können. Am ersten Tag nach dem Stechen schon reinigst du sie mit warmem Wasser, ab dem zweiten Tag mit Wasser und Seife oder Waschgel. Ab dem dritten Tag cremst du sie dünn ein, damit sie wichtige Feuchtigkeit bekommt.
Okay, du machst das alles. Du nimmst jedoch deine normalen Pflegeprodukte und davon üppig. Falsch. In normalen Kosmetika sind oftmals aggressive oder ungünstige Inhaltsstoffe. Insbesondere Duftstoffe oder porenverstopfendes Fett wie etwa Vaseline können die frische Wunde reizen oder abdichten. Wir empfehlen duftneutrale, leicht formulierte Tattoo Pflegeprodukte und einen sparsamen Umgang mit ihnen. Trägst du zu dick auf, kann die Haut nicht ausreichend atmen, trägst du gar keine Pflege auf, trocknet sie aus. Mach im Übrigen nicht den Fehler, an der Kruste herum zu zupfen und bei Juckreiz zu kratzen. Sonst gibt’s womöglich Narben.
Du setzt dein Tattoo unnötigen Strapazen aus.
Dieser Punkt betrifft die Sportler, Schwimmer, Badewannenfans und Sonnenanbeter unter euch. Es wäre ein großer Fehler, das Tattoo vorschnell nach dem Stechen Strapazen auszusetzen. Warte mit intensivem Sport, bis die Wunde gut abgeheilt ist, so zwei bis sechs Wochen in etwa, je nachdem wie groß und wo das Tattoo ist. Laufen dürfte weniger schlimm sein, aber klar ist, ein Fußball könnte direkt ins Auge, also aufs Tattoo treffen, Krafttraining mit 100 Kilogramm könnte einen Riss im Oberarm-Tattoo auslösen.
Aufs Schwimmen im Meer, Badesee, Hallenbad oder Liegen in der Badewanne solltest du noch länger, am besten etwa zwölf Wochen verzichten. Die Gefahr lauert im Meersalz, das Flüssigkeit und Fett entzieht, im Chlor, das reizt, in Bakterien, die entzünden. Generell weicht Wasser die Haut auf, so dass frische Farbe verloren gehen kann. Gut, dann halt faul in der Sonne liegen, denkst du. Ganz falsch. Lass erst wieder direkte Sonne auf deine Haut, wenn sie vollständig abgeheilt ist, je nach Größe wohl mindestens drei, vier Wochen. Sonst gibt’s ernste Hautschäden, sich abschälende Haut und ein schnell verblassendes Tattoo. Was bleibt? Na, schön essen gehen, auf dem Sofa lümmeln, Spazieren gehen in Baumwollkleidung, Sport gucken. Zum Beispiel.
Du achtest nicht auf die nötige Hygiene.
Kuscheln mit deinem geliebten Haustier solltest du zum Beispiel nicht. Sei es Hund, Katze, Maus, Kaninchen. Frisch gestochene Haut ist empfänglich für Bakterien, Viren und Keime aller Art. Lass deinen Hund also nicht an der Wunde schlecken und vermeide, dass deine Katze Haare aufs Tattoo streift. Tiere tragen Erreger mit sich, die einer gesunden Haut nichts anhaben, wohl aber einer verwundeten. Auch darüber hinaus solltest du mit einem frischen Tattoo mehr denn je auf eine gesunde Körperhygiene achten. Wasche deine Hände also lieber einmal mehr – deine frisch tätowierte Haut wird es dir danken.
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