Du denkst, Rasierklinge ist Rasierklinge? Wenn du dich da mal nicht geschnitten hast. Es gibt spürbare und sichtbare Qualitätsunterschiede.
Es sind die Feinheiten der Rasierklinge, die einen Unterschied machen. Du spürst sie auf der Haut und siehst sie nach der Rasur. Natürlich spielen die Vorbereitung, vor allem die Güte des Rasierschaums, technische Raffinessen sowie die Qualität deines Werkzeugs eine große Rolle. Aber ohne scharfe Rasierklinge ist alles nix. In diesem Kurzratgeber möchten wir sie dir näher bringen.
Deine Rasierklinge. Streichelt sie deine Wangen und schneidet sie deine Barthaare wie eine Eins?
Nicht jedes so erstaunlich hauchdünne Edelstahlblatt liefert einwandfrei ab. Du hast das wahrscheinlich bereits am eigenen Leib erlebt und bist deshalb hier gelandet. Du dachtest, Rasierklinge ist Rasierklinge und hast dich glatt geschnitten. Achte also darauf, welche du in deinen Rasierhobel oder dein Wechselklingenmesser legst. Falle nicht auf schlechte Nachahmungen herein. Es gibt einige Hinweise, die dich stutzig machen sollten. Plagiate sind meist auffällig günstig, stecken in Verpackungen, die mit Rechtschreibfehlern gespickt sind, haben schlecht gestanzte Löcher und Aussparungen, so dass die Klinge schwer einzusetzen ist oder wackelt. Bisweilen ist sie gar sichtbar beschädigt, rupft schon bei der ersten Rasur oder bereitet dir Hautirritationen. Doch was macht nun eine gute aus? Nun, etablierte Marken setzen auf hochwertigen Edelstahl sowie einwandfreie Verarbeitung und achten besonders auf drei Dinge. Erstens den Härtegrad, zweitens die Oberflächenveredelung und drittens die Schärfe.
Da Rasierklingen extrem dünn sind, können sie leicht brechen. Und das passiert je nach Härtegrad des Materials unterschiedlich schnell. Der Härtegrad wird in Rockwell (Einheit HR) gemessen. Je höher die Zahl, desto härter die Rasierklinge. 60 HR ist also härter als 50 HR. Je härter, desto langlebiger ist eine Klinge. Gute Rasierklingen punkten also mit Härte, die erfahrene Hersteller durch aufwändige Prozesse erzielen, wie Erhitzen sowie Schockgefrieren, während Oberflächenbeschichtungen mit Platin, PTFE (Teflon), Chrom, Keramik oder Wolfram die Lebensdauer besonders erhöhen sollen, weil sie den Edelstahl zusätzlich resistent gegen Säuren und Chemikalien machen. Und damit sie richtig scharf sind, werden ihre Kanten zusätzlich auf Schleifmaschinen präzise zugespitzt. Mit einer hochwertigen Rasierklinge kannst du dich je nach Beschaffenheit deiner Bartstoppeln und Sorgfalt bei deiner Rasur-Vorbereitung in der Regel fünf bis zehn Mal perfekt rasieren. Doch selbst die dir Liebste wird irgendwann zicken. Wie gut, dass du sie einfach wechseln kannst. Also nicht deine Liebste, sondern deine Rasierklinge.
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