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Haarstyling Produkte. Eine Übersicht für dich.

Behalte den Überblick bei Haarstylingprodukten für deine Frisur.

Abrakadabra Simsalabim, liebes Haar lege dich schön hin. So geht es nicht, aber mit Styling Produkten schon.

Waschen, trocken rubbeln – fertig? Manchmal ja, meistens nein. Die wenigsten sind mit Haar gesegnet, das von alleine eine perfekte Frisur abgibt. Vielleicht nicht beim Campen, aber im Business und fürs Date tut geschicktes Styling schon mal not.

Unsere Haare sind uns allen irgendwie Heiligtum. Frontmann Jim Morrison von The Doors meinte einmal: „Zu den schlimmsten Fehlern in meinem Leben zählen Haarschnitte“. Kaum ein Mann will es zugeben, aber wenn Haare nicht sitzen oder gar beginnen, verstärkt auszufallen, dann nagt das schon am Selbstwertgefühl. Machen wir es doch einfach den Frauen nach. Die machen kein Geheimnis daraus, dass sie mit Tricks arbeiten und viel Zeit und Geld in ihre Haare investieren, insbesondere auch in Haarpflegeprodukte. Ergebnis: Wir sind hin und weg ob ihrer wunderbaren Haare.

Reden wir endlich darüber: Wir Männer möchten auch schick sein. Denn wir wissen: Nur wenige Frauen schätzen den Naturburschen. Die meisten präferieren einen modischen und gepflegten Mann, samt properem Haupt. Es darf durchaus auch eine propere Glatze sein, da sind sie nicht so. Aber wenn Haare da sind, umso besser.

Nur müssen diese dann duften und einen attraktiven Look abgeben, egal, ob trendy oder klassisch. Und dazu brauchen wir sie – die Haarstyling Produkte. Haarspray und Haargel fixieren und formen, trocknen Haare aber aus und vertragen keinen Regen. Vielmehr bringt uns Pomade. Im Gegensatz zur Butterschmiere von einst finden sich in ihr heute appetitliche Inhaltsstoffe und auch unterschiedliche – für unsere individuellen Stylings. Alles geht: megaglänzend, Wetlook oder unauffällig matt, leichter bis starker Halt und einzigartige Düfte. Welche aber macht was?


Von der Pomade bis zum Puder. Alles auf einen Blick.

Die wasserbasierte Pomade. Sie ist ideal für feines, maximal mittellanges Haar, und wenn du kein Fan langer Haarwasch-Orgien bist.

Sie heißt auch wasserlösliche Pomade oder Gelpomade, und ist ein Mittelding zwischen Gel und Ölpomade – mit einigen Vorteilen gegenüber diesen beiden. Erstens: Gelpomaden haben oft eine weichere Konsistenz, so dass du sie ohne Hammer aus dem Tiegel kriegst, in den Händen verreiben und durchs komplett trockene oder gut handtuchtrockene Haar oder zum Akzente setzen nur in Spitzen oder Strähnen ziehen kannst.

Zweitens: Gelpomade kannst du aufgrund ihrer Wasserlöslichkeit leicht wieder auswaschen, meist auch ohne Shampoo. Drittens: Gelpomade gibt deinem Haar erstklassigen Halt, dabei sogar etwas Volumen, während Ölpomade oft eher beschwert. Viertens: Gelpomade pflegt dein Haar, während normales Gel es eher verklebt und austrocknet. Fünftens: Gelpomade erlaubt, dass du deine Tolle jederzeit umformen oder kämmen kannst.

Gelpomade besteht in der Regel aus viel Wasser und mehr oder weniger Wachs, Öl, Alkohol, Duftstoffen und Pflegestoffen. Je nach prozentualer Zusammensetzung bringt sie deinem Kunstwerk oder deinem Scheitel leichten, mittleren oder starken Halt, ebenso verhält es sich mit dem Glanz und dem Duft.

Außerdem gibt es sie in vegan, in rein natürlich, aber auch mit chemischen Sachen wie Paraffin, Paraben, Konservierungsstoff und Konsorten. Du hast die Qual der Wahl. Deine innere Haltung und deine Haar- und Hautempfindlichkeit entscheiden. Auf jeden Fall kriegst du mit ihr und einem Kamm den Slick Back Style der 30er Jahre klasse hin – wie ihn Humphrey Bogart ihn trug.


Die ölbasierte Pomade. Für normales, dickes, schwer zu bändigendes und auch langes Haar und für alle, die ausgiebige Haarwäschen und Shampoo lieben.

Öl? Klingt nach unappetitlich fettig? Dem ist nicht so. Mit ölbasierter Pomade sieht dein Haar natürlich und gepflegt aus, und es bekommt Halt. Ob bombenfesten für den auffälligen Irokesen oder gar Spikes oder etwas moderateren für Rockabilly Frisuren wie die Elvis-Tolle – diese Pomade bringt jedes Haar zum Stehen.

Es kommt jedoch auf den Anteil an Wachs an. Je mehr Wachs, desto härter wird’s. Desto schwerer wird’s auch mit der Haarwäsche – die kleine Krux. Du musst die Pomade manchmal recht mühselig auswaschen. Oft geht’s nur mit speziellem Pomadeshampoo oder Tricks, wie beispielsweise mit einem Mix aus Olivenöl und Shampoo.

In jeder Pomade sind verschiedene Sorten Fett, wie Vaseline, Bienenwachs oder Wollwachs, die den Halt bringen und verschiedene Öle, wie Kokosnussöl oder Olivenöl, die für eine weichere Konsistenz und vor allem für Feuchtigkeit und Pflege sorgen. Nix also vom namensgebenden Apfel, dem französischen „pomme“.

Nix mehr von Butter oder Schweinefett. Nix mehr vom ranzigen Geruch, denn es sind immer auch wunderbar riechende Duftstoffe drin. Allerdings enthalten Pomaden häufig synthetische und chemische Sachen, vor allem Erdölprodukte wie Paraffin und Vaseline. Wer damit Probleme hat – es gibt sie auch ohne all sowas.

Je nach Zusammensetzung bekommst du mit Pomade viel Glanz, wenig Glanz, leichten, mittleren oder starken Halt und herrliche Düfte. Wende sie so an, wie es auf dem Etikett steht. In der Regel erwärmst du sie in den Händen, streifst sie schnell ein und formst dann gleich mit Bürste, Kamm oder Händen.


Spezialpomaden. Für alle, die Halt ohne Glanz oder Nasseffekt wollen, gibt’s die Matte Paste, und wenn’s noch mehr Volumen obendrauf sein soll, die Clay Pomade.

Du willst eine glänzende Partie sein, das aber ohne Glanz im Haar? Weil du Glanz nicht magst oder nichts verraten soll, dass du dein Haar geformt, strukturiert und gestylt hast. Dann ist Matte Paste vielleicht deine Lösung. Da ist alles drin wie in einer wasserbasierten Pomade, also viel Wasser, Wachse, Fette und Öle, aber eben nichts, was Glanz erzeugt.

Sie ist meist schön cremig, also nicht hart wie Stein, und mit einer kleinen Menge, die du in deiner Hand verreibst und zügig ins trockene oder handtuchtrockene Haar oder nur in einzelne Strähnen einarbeitest, zauberst du Halt und Struktur herbei. Das wirkt dann ganz natürlich, nichts glänzt, nichts sieht nass aus.

Ganz ähnlich funktioniert das mit einer Clay Pomade, nur dass diese noch einen zusätzlichen Effekt besitzt – sie bringt extra Volumen ins Haar. Clay heißt zu Deutsch Lehm oder Ton. Ton besteht aus feinkörnigen Mineralien. Und so erschließt es sich, dass in einer Clay Pomade neben den üblichen Inhaltsstoffen eine Tonart oder Tonmischung enthalten ist, meist Kaolin oder Bentonit.

Die etwas härtere Masse ist eine Art Modellierknete, diese verreibst du so lange in deinen Händen, bis sie warm und weich ist und streichst sie dann ins feuchte Haar. Mit Kamm, Bürste oder Fingern modulierst du es wunschgemäß. Hast du richtig feines Haar, kann die Kombination Föhnluft und Clay Pomade ein kleines Volumenwunder erzeugen. Und niemand merkt, dass du getrickst hast, denn da ist weit und breit kein Glanz.


Du willst was anderes, nur eine leichte Styling Unterstützung? Da wären noch die Frisiercreme, der Schaumfestiger und das Puder.

Die Frisiercreme heißt wohl so, weil ihre Konsistenz der einer Hautcreme ähnelt. Der Klassiker – ein Mittelding zwischen Pomade und Brillantine, hat an Popularität verloren. Wohl deshalb, weil sie hauptsächlich aus Mineralölprodukten und Alkohol besteht. Sie eignet sich jedoch gut, um ein normales Styling, also eines ohne große Tolle oder so, in Form zu halten und vor allem fliegendes Haar anzulegen, ohne jedoch zu beschweren. Dazu streichst du einfach eine kleine Menge übers trockene Haar. Je nach Ölanteil bekommst du dazu matten bis kräftigen Glanz.

Der Vollständigkeit wegen sei der Schaumfestiger erwähnt. Eine kleine Menge davon gleichmäßig im handtuchtrockenen Haar verteilt, bewirkt, dass du einen Ticken Volumen und Halt ins Haar bekommst. Vor allem Föhnfrisuren, Lockenprachten und langes Haar profitieren davon. Zu viel davon jedoch verklebt und trocknet Haar aus. Die Inhaltsstoffe in konventionellen Produkten sind nicht rühmlich, meist ist es ein Chemiecocktail aus Alkohol, Duftstoffen und Silikonen. Greife lieber zu Naturkosmetik, die auf Bier, Stärke und Zucker setzt.

Relativ neu auf dem Markt ist schließlich Puder. Es zaubert dir sekundenschnell Volumen ins feine, fliegende Haar. Du schüttelst es aus der Dose in die Hände und gibst es sofort ins trockene Haar, oder in den Ansatz, dahin wo du Griffigkeit, eine kleine Aufplusterung und liegendes statt fliegendes Haar wünschst.


blackbeards helfen jeder Frisur auf die Sprünge. Wir machen nicht nur Bärte ausgehfein, sondern auch Haare.

Nicht jeder ist mit Wunderhaar gesegnet. Doch so manche Styling Produkte bewirken kleine Wunder im Haar. Wir haben sie beinahe alle. Pomaden für extrastarken Halt für deine Spikes, oder für moderateren Halt für deine Tolle.

Wasserbasierte Pomaden, die sich leicht auswaschen lassen oder ölbasierte Pomaden, die du zeremoniell auswäschst. Pomaden, die für viel Glanz und Nasslook sorgen, aber auch welche, die deine Haare matt und natürlich erscheinen lassen. Und dann haben wir noch einige der gängigsten anderen Haarstyling-Produkte. Klick dich einfach mal durch und schau dir auch unsere weiteren Ratgeber zum Thema Haare an.

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