Na du wetzt, was das Zeug hält. Nein, natürlich nicht. Beim Streichriemen ist Feingefühl angesagt.
Ja, du brauchst beim Abledern mit einem Streichriemen ein wenig Feingefühl und eine gewisse Strategie. Wir sind sicher, du meisterst das. Auf jeden Fall, nachdem du unsere kurze und doch tippreiche Anleitung dazu gelesen hast.
- So lederst du dein Rasiermesser mit dem Streichriemen ab
- So pflegst du einen Streichriemen
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Ob du einen Spannriemen, Stoßriemen oder Spannschraubriemen hast, das Abledern geht immer einfach.
So lederst du dein Rasiermesser mit dem Streichriemen ab.
Vorweg eine Begriffserklärung. Ein Streichriemen ist ein Streifen Leder, der verschiedene Namen haben kann, gängige sind mitunter Abziehriemen oder Lederriemen. Noch präziser ist die Bezeichnung, wenn wir uns die Form anschauen. So gibt es den Spannriemen, den du irgendwo aufhängst und selbst straff ziehst. Und Stoßriemen sowie Spannschraubriemen, bei denen das Leder aufgeklebt oder schon vorgespannt ist.
Nun aber in medias res. Wir raten dir, bereits ein nagelneues Rasiermesser vor seinem allerersten Einsatz abzuledern und von da an vor wirklich jeder weiteren Rasur. Das Messer reinigst du sofort nach dem Rasieren mit klarem Wasser und tupfst es mit einem weichen Tuch trocken. Mit dem Abledern solltest du jedoch mindestens 24 Stunden warten, damit sich die durch die Rasur entstandenen inneren Materialspannungen abbauen können. Benutzt du es längere Zeit nicht, also mindestens eine Woche, und ist die Klinge aus Karbonstahl, solltest du sie mit einem Tropfen Kamelienöl einreiben, um sie gegen Rost zu schützen.
Das Abledern geht bei allen Varianten gleich. Nur dass du den Spannriemen an irgendeiner Stelle einhakst und die Spannung durch leichtes Ziehen am andern Ende selbst herstellst, während du den vorgespannten Stoß- und Spannschraubriemen am Beckenrand oder Bein abstützt. Lege dein Messer zum Schärfen flach auf die glatte Lederseite auf, so dass Rücken und Klinge Kontakt zum Leder haben. Ziehe es mit leichtem Druck langsam entgegen der Schneide am Leder hinauf, drehe es über den Rücken auf die andere Seite und ziehe es wiederum anliegend am Riemen wieder hinunter. Ist die Klinge breiter als der Riemen, machst du das Ganze einfach diagonal. Nach 10 bis 15 Schwüngen sollte dein Messer scharf sein und spielerisch schneiden.
So pflegst du deinen Streichriemen.
Selbst das beste Leder braucht hin und wieder seine Pflege. Es kann mit der Zeit austrocknen, dadurch seine Weichheit und Geschmeidigkeit verlieren und brüchig werden. Lege deinen Streichriemen deshalb auch niemals in die Sonne und reibe ihn bisweilen mit Sonnencreme ein. Nein, natürlich nicht mit Sonnencreme, sondern mit der sogenannten gelben Streichriemenpaste. Bemerkst du, dass das Leder sich verändert, zückst du die sonnengelbe Tube, die genau die pflanzlichen Öle und Fette enthält, die es wieder schön weich und glatt machen. Nimm eine kleine Menge, trage sie auf die Lederseite auf und reibe sie mit einem sauberen Baumwolltuch vollflächig ein. Das war‘s auch schon und das musst du meist nur alle paar Monate einmal tun.
Deine blackbeards unterstützen dich verschärft bei der Pflege des Rasiermessers.
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