Dein Rasiermesser soll dir lange Zeit treue Dienste leisten? Dann tu selbiges für dein Rasiermesser.
So, du hast dir also ein Rasiermesser zugelegt und möchtest wissen, wie du es am besten pflegst? Kein Thema, wir verraten dir, was du über die Rasiermesser-Pflege wissen musst.
- Nach der Rasur fängt die Pflege an
- Warum man ein Rasiermesser abledern muss
- Wie man ein Rasiermesser abledert
Jeder Mann muss sich rasieren, da gibt es keine Ausnahmen. Sogar die, die prächtige Bärte tragen, rasieren sich die Konturen. Und klar, manch einer kratzt sich die Bartstoppeln mit einem billigen Einwegrasierer aus dem Gesicht und wundert sich dann, dass er mit Rasurbrand zu kämpfen hat. Andere bevorzugen Elektrorasierer, weil diese eine komfortable Rasur versprechen und ja, wenn es schnell gehen muss, ist das eine gute Wahl.
Du aber, der du dich für ein Rasiermesser entschieden hast, zelebrierst den Akt der Rasur und benutzt ein Rasiermesser. Ein Rasiermesser ist ein äußerst stilvolles Accessoire. Wir gehen in einem weiteren Artikel detailliert auf die Merkmale von Rasiermessern ein.
Diese wären Kopfform (Rundkopf, Geradkopf, französischer Kopf, spanischer Kopf), Klingenbreite (4/8", 5/8", 6/8"), Hohlung (halbhohle, hohle und extrahohle Klingen) und rostfrei oder nicht rostfrei. Hier möchten wir uns ja auf die wesentlichen Punkte der Pflege eines Rasiermessers konzentrieren.
So bleibt dein Rasiermesser scharf.
Die Behandlung des Rasiermessers direkt nach der Rasur. Hier fängt die Pflege an.
Von Spezialanfertigungen einmal abgesehen, sind Rasiermesser mit Klingen aus nicht rostfreiem Kohlenstoffstahl und hochlegiertem, rostträgem Edelstahl erhältlich. „Rostträge“ klingt zunächst so, als wärst du auf der sicheren Seite, nichtsdestotrotz solltest du auch ein solches Messer immer anständig pflegen. Aber ja, sie sind pflegeleichter.
Um Flecken oder sogar Rost zu vermeiden, musst du dein Rasiermesser nach jeder Rasur gründlich reinigen, indem du es mit klarem Wasser abspülst und vorsichtig trocken tupfst. Achtung: nicht trocken reiben. Du lagerst dein Rasiermesser stets trocken und an der Luft, also nicht in einer Hülle, zumindest nicht, solange es noch leicht feucht ist.
Wenn du ein Bad ohne Fenster hast beziehungsweise einen Lagerort, an dem eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht, ist das nicht sehr gut, da die Klinge hier mit großer Wahrscheinlichkeit Rost ansetzt. Wenn du weißt, dass du das Rasiermesser längere Zeit nicht benutzen wirst, reibe es mit Öl ein. Manche machen das mit Waffenöl, andere machen das mit speziellem Pflegeöl, also säurefreiem Spezialöl, das sich für Rasiermesser doch besser eignet.
Das Abziehen, man spricht auch von "Ledern", des Rasiermessers auf einem Riemen aus Leder.
Nassrasierer, Rasierhobel und Wechselklingenmesser, also Rasiertools mit austauschbarer Klinge, sind ja relativ stressfrei. Neue, scharfe Klinge rein und alles ist gut. Die Schneide eines Rasiermessers wird während jeder Rasur auch beansprucht, ist aber offensichtlich und auch gewollt nicht so leicht auszuwechseln. So muss sich bei einem Rasiermesser ein jeder selbst regelmäßig um die Schärfe seiner Klinge kümmern.
Bei Rasiermessern ist es nicht so wie bei Küchenmessern, die du schnell mal selbst nachschleifen kannst, und selbst wenn die Schneide ein bisschen stumpf ist, du trotzdem noch problemlos Gemüse schneiden kannst. Zwar werden viele Rasiermesser ab Werk „rasurbereit“ ausgeliefert, so richtig darauf verlassen können wir uns aber nicht. Was tun? Mache dich von Anfang an mit dem Umgang mit einem Abziehriemen vertraut.
Wenn du dir ein Rasiermesser anschaffst, kaufe dir also gleich einen solchen dazu. Ein Abzieh- oder Streichriemen ist unverzichtbar, denn wiederholtes Rasieren, ohne dass du dein Rasiermesser ablederst, lässt die Schneide ballig, rund und damit stumpf werden. Dein Rasiermesser muss dann unbedingt nachgeschliffen werden. Und wenn du das nicht selbst kannst, bist du auf einen echten Profi angewiesen.
Das Abledern deines Rasiermessers mit einem sogenannten Abzieh- oder Streichriemen.
Es gibt, um Rasiermesser zu schärfen, Hängeriemen, Stoßriemen und Spannschraubriemen. Du ziehst dein Messer, wenn es nicht mehr gut rasiert, vor der Rasur ab. Nicht danach. Denn man sagt, dass ein Rasiermesser mindestens 24 Stunden ruhen sollte, bevor man es abzieht. Es gibt sogenannte Hängeriemen. Ein solcher Hängeriemen muss gespannt sein, sonst kommt es zu einer Verrundung der Klinge.
Dieser Riemen hat, wie du erkennst, eine Öse, mit deren Hilfe er an einer Wand befestigt werden kann. Dazu musst du aber bereit sein, ein Loch in die Wand zu bohren. Die Alternative zum Hängeriemen wären der Stoßriemen und der Spannschraubenriemen, die du komfortabel in der Hand halten kannst. Wenn du dein Rasiermesser abziehst, achte darauf, dass der Rücken der Klinge aufliegt. Kurz gesagt: Du brauchst einen flachen Winkel zwischen Klinge und Riemen.
Du ziehst ein Rasiermesser immer entgegen der Schneide ohne großen Druck ab und wechselst die Richtung über den Rücken der Klinge, nicht über die Schneide. Am besten ziehst du das Messer zu dir hin ab. Auch der Lederriemen benötigt Pflege. Du schützt ihn davor, auszutrocknen und hältst ihn geschmeidig, indem du ihn mit Lederfett einreibst. Nimm davon aber nur ganz wenig.
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