Ein jeder von uns muss sich manchmal Fehler eingestehen. Aber bei der Haarpflege?
Das perfekt gerichtete Haar gelingt dir nicht, immer wieder die gleichen Problemchen? Ursachen sind meistens die gleichen Fallen, die du dir selbst stellst. Simple Sachen, die du ab jetzt verhindern kannst, um nicht mehr hineinzutappen.
- Du bürstest deine Haare vor der Wäsche nicht
- Du wäschst dein Haar falsch
- Du föhnst deine Haare zu heiß
- Du nutzt den falschen Haarkamm
- Du benutzt keinen Conditioner, obwohl du ihn bräuchtest
Die Zeiten, zu denen Haarwäsche, Haarpflege, Haarstyling & Co zu den typischen Frauenthemen gehörten, sind endgültig Geschichte. Wir leben in einer modernen Zeit, in der wir Phrasen und Klischees hinter uns gelassen haben und dem Moment ins Auge blicken. Und unser Auge gezielt auf unser Äußeres richten – weil wir eine gepflegte Erscheinung abgeben möchten. Das gilt heute verstärkt auch für Jungs und Männer. Ein Blick die Einkaufsstraße hinunter bestätigt sofort das Stilbewusstsein heutiger Generationen.
Unübersehbar auch, wie sich ebenso ältere Semester durchaus wertschätzen, sich entsprechend herrichten und pflegen. Dabei übertreiben es einige von ihnen leider ein wenig, oder auch immens, und sind dann von Sorgen und Gesundheitsproblemen geplagt, die im Besonderen mit ihrem Haupthaar in Verbindung stehen.
Schuppen, Haarbruch, Haarausfall und gereizte Kopfhaut, fettiges, strähniges und schlaffes Haar bereiten immer mehr Männern echtes Kopfzerbrechen. Zeit, diese Sachen endlich in den Griff zu bekommen. Es gibt eine Handvoll Grundfehler, die sehr verbreitet sind und von vielen Männern begangen werden.
Die fünf Sünden der Haarpflege.
Du bereitest deine Haare ungünstig auf die Wäsche vor. Über ein vorbildliches Pre Wash freuen sich die Haare und danken es dir.
Da kann man etwas falsch machen? – hast du jetzt vielleicht gedacht. Ja, kann man. Und genauso leicht wie dieser Fehler begangen wird, kann er auch behoben werden. Haarverlust bereitet vielen Kopfzerbrechen. Täglich finden sich etliche, viel zu viele, Haare in der Bürste oder dem Waschbecken und du verstehst nicht wieso.
Unser Rat: Kämme oder bürste die Haare nicht erst nach dem Waschen, sondern schon davor. Entzause und entknote also nach dem Aufstehen den nächtlichen Wuschelkopf aufmerksam und mit Sorgfalt. Mit einer sanften Bürste oder einem haarfreundlichen Kamm. Nimm zum Beispiel einen mit größeren Zahnabständen und aus weichem Material. Verwende möglichst keinen Kamm aus Metall. Oder wähle eine handliche Bürste mit weichen Noppen und sauber verarbeiteten Borsten.
Reiße nicht an den Haaren, das strapaziert sie und lockert den Halt der Wurzel. Extratipp: Um das Entzotteln zu erleichtern, ist Haaröl eine gute Sache. Denn es macht die Haare schön weich und dadurch leicht kämmbar. Wer morgens keine Zeit für die etwa viertelstündige Einwirkzeit hat, kann auch eines probieren, das abends sanft eingebürstet wird und über Nacht drin bleiben kann.
Falsches Waschen durch fehlerhafte Anwendung deines Shampoos kann die Wirkung, die es eigentlich erzielen soll, verhindern.
Wir gehen davon aus, dass du Anwender eines hochwertigen Shampoos bist, also eines, welches keine zusätzliche Last in sie einbringt, wie etwa Silikon. Beachte, dass Shampoo nicht nur deine Haare, sondern auch deine Kopfhaut reinigen soll. Beide bekommen jeden Tag so einiges ab. Umweltschmutz, Schweiß, abgesonderten Talg aus Kopfhautdrüsen und eben das, was du selbst zusätzlich eingelst oder hinein sprayst.
Das möchte auch jeden Tag wieder heraus, damit dein Haupt immer richtig durchatmen kann. Verteile das Shampoo nicht nur in den Haaren, sondern auch auf der Kopfhaut und massiere es sanft ein. Nimm nur eine kleine Menge Shampoo, nicht gleich die halbe Flasche. Damit alle unerwünschten Stoffe gelöst werden können, lasse es auch eine Weile einwirken. So werden jeglicher Schmutz und alle unerwünschten Stoffe gebunden und auch wirklich entfernt.
Dies geschieht über das ebenso gründliche und vorbildliche Ausspülen, bis jeder Rest des Schaums aus deiner Haarpracht verschwunden ist. Nimm für deine Haarwäsche kein zu warmes oder gar heißes Wasser. Das stresst sie nur und verleitet die Talgdrüsen, etwas davon auszuschütten, was dein Haar wieder anfettet und glänzen lässt. Lauwarm reicht völlig.
Auch die falsche Behandlung von nassem Haar kann ihm gehörig schaden. Trockne es langsam und so sanft wie möglich.
Wir sind es so gewohnt, praktizieren es nach der Morgenwäsche wie im Schwimmbad. Handtuch her, erstmal kräftig trocken rubbeln. Tu das nicht. Du reißt dir nur den kostbaren Kopfschmuck aus. Tupfe dein Haar stattdessen sanft mit einem Handtuch ab und gib ihm seine Zeit zum Trocknen. Morgens, wenn es schnell gehen muss, kannst du natürlich auch deinen Föhn nehmen, denn dafür hast du ihn. Aber halte genug Abstand und stürze Haare und Kopfhaut nicht in den Hitzeschock. Erinnere: Große Wärme regt Talgdrüse an.
Hitze lässt außerdem Restwasser im Haar so heiß werden, dass es das Haar schlagartig austrocknet, und mit der Zeit spröde und brüchig macht. Kein Wunder, wenn du zu radikal vorgehst und viele Haare in der Bürste hast. Apropos: Nach dem Waschen sind die Haare, besonders wenn es längere sind, erstmal so verknotet wie nach dem Aufstehen. Gerade die Kombination nasses Haar erst mit dem Handtuch zu rubbeln und direkt im Anschluss zu bürsten, führt zu zahlreichen gerupften Exemplaren. Besonders, wenn dein Haar länger ist. Deshalb immer erst dezent und richtig anföhnen oder an der Luft trocknen lassen.
Die richtige Wahl des Werkzeugs. Die Wichtigkeit der Qualität von Kämmen und Bürsten wird allgemein unterschätzt und völlig vernachlässigt.
Feines, dünnes und kürzeres Haar wird mit einem eher feinzinkigen Kamm gepflegt und in Form gebracht. Die weichen, feinen Sprösslinge, die aus deinem Kopf heraus wachsen, mögen am liebsten eine ebensolche zarte Behandlung. Begegne ihnen mit einem gut verarbeitetem Kamm aus hochwertigem Material. Hartes Metall mit scharfen Kanten und Spitzen fördert Haarbruch und macht eine vorbildliche Behandlung zunichte.
Wähle einen guten Kamm aus Holz, Rhodoid oder Horn, um deinen Haaren zu schmeicheln. Je besser der Kamm, desto länger hält er und Haare wie Kopfhaut bleiben weich und gepflegt. Das gilt auch für Bürsten, mit denen dickere, von Natur aus etwas störrische oder drahtige Haare bearbeitet werden. Robustes Haar braucht nicht unbedingt auch eine robuste Behandlung.
Vergiss die mit blanken Drähten gespickten, harten Teile aus der Billigecke des Discounters. Hochwertige Bürsten haben weiche Noppen und sind so verarbeitet, dass sie sich nicht schnell lösen. Auch sollte der Griff weich und angenehm in der Hand liegen. So gelingt Hairstyling und fühlt sich auch gut an.
Das gewisse Plus nach der Haarwäsche. Conditioner und auch Haarkuren sind wertvoll für jedes Haar. Also auch für das männliche.
Die genannten Produkte werden bei vielen Männern unter Weiberkram abgehakt. Diese Männer wundern sich häufig, wieso nur die Haare etlicher männlicher Promis immer viel besser aussehen und liegen als die eigenen.
Nach der Wäsche eine Spülung einarbeiten, einwirken lassen und wieder ausspülen, erfreut das Haar. Der Conditioner, mit gesunden und gut riechenden Kräuterextrakten angereichert, besänftigt strapazierte Kopfhaut und Haare, macht sie weich und lässt sie glänzen und anschließend besser kämmen und stylen.
Noch besser macht das eine Haarkur, die nach der Einarbeitung länger in deinen Haaren verbleibt. Es gibt sogar welche, die über Nacht drin bleiben können. Teste und staune, wie lange ignorierte Mittelchen, die du vermeintlich als den Frauen vorbehalten eingestuft hast, auch dein Haar spürbar und vor allem sichtbar aufwerten. Wie hieß es doch gleich: Ich bin es mir wert.
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