Was machst du beim Styling falsch und wie kannst du das ändern? Stelle zunächst fest, was genau fehlt.
Das morgendliche Drama. Du möchtest das Haus mit dem Look verlassen, den du dir vorgestellt hast. Das gelingt dir aber nur manchmal richtig zufriedenstellend. Warum nur? Der Ursachen gibt es viele.
- Deine Haare sind einfach immer fettig
- Deine Haare sind schwer und hängen
- Deine Haare haben Spliss
- Deine Haare brechen ab
- Du hast Haarausfall
Deine Haare sind stumpf, spröde, du hast mit Spliss zu kämpfen oder sie fetten einfach immer noch. Und das, obwohl du schon ein Shampoo benutzt, das genau dagegen wirken soll. Die Welle oder Tolle hält sich nicht wie gewünscht, oder nicht sehr lange. Das Volumen deiner Frisur lässt zu wünschen übrig. Bei deinen Freunden scheint das Haar immer perfekt zu sitzen.
Da jeder seine Schmerzgrenze hat, fragst du nicht, wie die es machen. Sind ja auch eher Frauenfragen. Eigentlich nicht unbedingt, aber Männer fragen sowas eben nicht. Du wirst deine Schuppen nicht los, die Kopfhaut juckt oder es gehen dir sogar die Haare aus. Du siehst, es ist kein Problem, einen kleinen Katalog mit Problemen zu erstellen, die etwas mit der Haarpflege zu tun haben.
Beziehungsweise vielmehr in den meisten Fällen auf eine falsche solche zurückzuführen sind. Kernpunkt hier ist der Umstand, dass diese unliebsamen Angelegenheiten ziemlich viele Menschen betreffen. Weshalb wir einige der möglichen Ursachen betrachten, um dir zu baldiger Abhilfe deines Problems zu verhelfen.
Probleme mit Haaren und wie du sie lösen kannst.
Fettiges Haar. Du kriegst das Fett einfach nicht weg. Woran liegt es wirklich und was kannst du machen?
Es sind nicht die Haare, die fetten, sondern die Talgdrüsen auf deinem Kopf. Bei einigen Menschen produzieren sie mehr, als sie sollen und deren Haare fetten schneller. Daher waschen sie diese häufiger. Tu dies nicht, denn: Vermehrtes Waschen regt die Drüsen an, noch mehr Talg zu produzieren. Da nachts mehr Talg vom Körper abgesondert wird und Wärme den Vorgang fördert, ist es auch ungünstig, abends heiß zu duschen, inklusive Haarwäsche. Wasche die Haare nur morgens und nur mit maximal lauwarmem Wasser.
Gute Shampoos können helfen, aber: Massiere das Shampoo nicht in die Kopfhaut ein, es regt sonst wieder die Drüsen an. Effektiv unterstützen kannst du die Entfettung mit Puder, etwa Babypuder oder speziellem Kopfpuder, oder du nimmst ein möglichst natürliches Trockenshampoo. Ein kleines Wundermittel kann der Umstieg auf Heilerde sein. Konsequent morgens und regelmäßig praktiziert, nimmt sie der Kopfhaut das Fett und liefert im Gegenzug gesunde natürliche Nährstoffe, direkt aus Mutter Naturs gesunder Erde, wie es der Name sagt.
Deine Haare glänzen schön, werden aber immer schwerer und hängen, anstatt wie gewünscht zu liegen.
Typischer Langzeiteffekt eines falschen Shampoos, nämlich wahrscheinlich eines mit Silikon. Der Stoff wurde irgendwann in Haarpflege und Kosmetik eingeführt, weil das Haar damit eben glänzt. Silikon hüllt die Haare regelrecht ein und legt sich an ihnen fest. Jeder Waschvorgang erneuert den Effekt und daher wird das Haar immer schwerer, so dass es irgendwann auch nicht mehr die Form hält. Da der Mantel, den das Silikon um die Haare legt, immer dicker wird, glänzt es auch bald nicht mehr, sondern sieht eher fettig aus.
Außerdem verhindert der vermeintliche Schutzfilm eine Aufnahme von Nährstoffen und Feuchtigkeit. Stoffe, die deine Haare aber unbedingt brauchen. Sie werden mit dem falschen Shampoo regelrecht isoliert. So werden sie auch trocken und damit brüchig. Silikone, es gibt mehrere, die enthalten sein können, erkennst du an Bezeichnungen, die mit -cone und -xane enden. Je weiter oben in der Liste, desto mehr sind enthalten. In deinem Shampoo sollten sie nicht drin sein.
Hilfe, es splisst. Spliss, die Spaltung der Haarspitzen, steht für ungesundes Haar und sieht ziemlich blöd aus.
Wenn Haarspitzen sich spalten, ist das ein Zeichen für stark strapaziertes Haar oder welches, dessen Pflege vernachlässigt wurde. Dreh- und Angelpunkt ist wieder: Wärme. Denn Spliss, der auch zu Haarbruch führt, ist in erster Linie Ergebnis von ausgetrocknetem Haar. Wie das entstehen kann, liegt auf der Hand: Zu heißes Wasser, zu langes, zu häufiges oder zu heißes Föhnen. Ein Föhn ist hilfreich und so manche Frisur ohne ihn kaum herzustellen.
Dennoch auch hier: Vermeide, das Gerät dicht an die Haare zu halten, föhne also mit ausreichender Distanz und nicht mehrmals am Tag. Außerdem: der Haarglätter. Kann super Dienste leisten, aber wie ein Sandwichtoaster die Haare verbrennen und austrocknen. Verwende unbedingt Hitzeschutz und starte das Gerät immer mit der geringsten Hitzestufe.
Hitzeschutz gibt es als Serum, Creme oder auch als Spray. Die Produkte werden in das leicht feuchte Haar eingebracht. Sie schützen und versorgen mit pflanzlichen Pflegemitteln, etwa Arganöl oder Rizinusöl. Gib Spliss, Austrocknung und Haarbruch keine Chance und verwende beim Stylen mit Wärme immer einen guten Hitzeschutz. Und ab und an empfehlen wir intensive Pflege: Probiere mal eine Haarkur mit Haaröl.
Oh je, es fallen so viele Haare aus. Wie kann das denn jetzt schon sein? So alt bin ich doch noch gar nicht.
Mögliche Ursache: die schon beleuchtete Hitzeeinwirkung. Hältst du den Föhn nahe und länger an noch nasses Haar, fängt das Wasser auf der Haaroberfläche an zu kochen – und damit deine Haare. Kein Wunder, wenn sie vermehrt brechen und ausfallen. Ähnliches gilt für den Glätter. Nie noch nasses Haar damit bearbeiten. Weitere mögliche Ursachen sind Rubbeln, schroffes Bürsten oder Kämmen, Haarspray oder Gel. Durch festes Rubbeln beim Trocknen oder durch unsanftes Bürsten und Kämmen rupfst du Haare aus oder reißt sie ab, insbesondere, wenn du sie in nassem Zustand behandelst.
Haarspray oder auch Haargel halten die Form zwar lange und sicher, verfestigen die Haare aber auch. Sie verlieren Elastizität und Schwung. Wird häufig gegelt oder gesprayt, trocknet das Haar von innen aus. Ähnlich wie durch Silikonshampoos wird es trocken, spröde und bricht leichter.
Hast du vermehrt Haare in Bürste und Ausguss und stellst du bei genauer Betrachtung fest, dass sie nicht mit der Haarwurzel ausgegangen, sondern in der Mitte gebrochen sind? Reduziere den Föhn- und Glätteisen-Einsatz, denke an den Hitzeschutz, benutze Bürste und Kamm feinfühlig und kleistere Spray und Gel nicht inflationär in die Haare. Vor allem musst du deine Haare morgens richtig auswaschen, mit typgerechtem Shampoo, viel kühlem Wasser und ohne wildes Trockenrubbeln. Dann bleiben deine Haare gesund und gehen dir nicht aus, zumindest nicht wegen unsachgemäßer Behandlung.
Nicht immer ist erblich bedingter Haarausfall der Grund für Haarverlust, sondern oftmals ein falscher Kamm oder häufiger Wechsel der Pflegeprodukte.
Verlierst du Haare mit Haarwurzel und bilden sich kahle Stellen, ist es meist hormonell bedingter Haarausfall, den falsche Pflege nicht verursacht haben kann. Hierbei gehen die Haare in der gesamten Länge aus, nicht durch Bruch. Einfacher Indikator also. Hingegen sind Metallkämme mit scharfen Zinken oder Bürsten mit metallischen Noppen Übeltäter, die einfach die Haare kappen. Besorge einen haarfreundlichen Kameraden, etwa aus Horn oder Holz, mit dem du Locken oder Scheitel richtest.
Bitte auch nie tropfnasses Haar entknoten oder ausbürsten: absoluter Haarkiller. Erst trocknen, dann bürsten oder kämmen – oder äußerst feinfühlig, wenn du das während des künstlichen Trocknens per Föhn tust. Lege außerdem eine Pflegekette fest, die du nicht veränderst, sprich, wechsle nicht zu häufig die Haarpflegeprodukte. Dies bedeutet nämlich Stress für Haut und Haar. Benutze kleine oder nur vorgeschriebene Mengen und sinnvolle, aufeinander abgestimmte Produkte.
Zum Beispiel Conditioner nach der Wäsche mit Shampoo. Shampoo reinigt, Conditioner bringt Pflegestoffe ein und verschließt die geöffnete Schuppenschicht der Haare. Auch Haarwasser ist eine prima Hilfe: Es hält die Talgproduktion der Kopfhaut in Balance, erleichtert Formgebung, das Setzen eines Scheitels, die Festigung von Wellen oder erzeugt Volumen. Dünnes Haar ohne Kraft und Halt profitiert besonders von Haarwasser.
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