Du rasierst dich schon lange, aber noch nicht mit einem Rasierhobel, Rasiermesser oder einer Shavette?
Was ist das bessere Rasier-Werkzeug für dich? Der Rasierhobel oder das Rasiermesser? Oder vielleicht ein Wechselklingenmesser, bekannt von der Marke DOVO als Shavette? Bringen wir etwas Licht ins Dunkel und schauen uns diese drei Rasierer einmal genauer an.
- Rasiermesser
- Rasierhobel
- Sonderfall Torsionshobel und Qualität der Rasierklingen
- Wechselklingenmesser
- Pre Shave und After Shave
Oder du bist noch relativ jung und möchtest dich sobald wie möglich wirklich professionell nass rasieren. Welche Möglichkeiten hast du? Ja, das kennen wir. Von früher, als das begann mit dem Rasieren. Wer sich für Nassrasur entscheidet, beginnt meistens mit einem Systemrasierer.
Dabei kannst du bleiben, aber, versprochen, auf die Dauer machen die anderen Möglichkeiten einfach mehr Spaß und bringen bessere Ergebnisse. Denn der Vorgang der Rasur an sich ist nicht ohne Grund aus einer rein notwendigen Maßnahme zu einem echten Kulturgut avanciert. Da kann einiges zelebriert werden und das Gute ist, dass alle Besonderheiten der jeweiligen Rasierwerkzeuge die Rasur auch tatsächlich positiv beeinflussen.
Doch hier geht es zunächst um eine kleine Schützenhilfe, damit es dir etwas leichter fällt, die richtige Wahl zu treffen. Wobei – so viele Dinge gibt es eigentlich nicht zu klären. Aber ein paar konkrete Gedanken solltest du dir schon machen, bevor du deinen Liebling bestellst, der dich bald für lange Zeit im Bad begrüßen wird.
Welcher ist der beste Rasierer für die Nassrasur?
Das Rasiermesser.
Der Gründe gibt es viele, auf das Rasiermesser um- oder einzusteigen. Was gilt es zu beachten? An vorderer Stelle sollte stehen, welcher Kopf es sein soll. Die Ausführung des Rundkopfes ist weit verbreitet. Wegen der geringeren Verletzungsgefahr würden wir sie jedem Einsteiger nahelegen. Eine eckige Variante des Kopfes stellt präzisere Details her, aber ungewollte Schnitte sind hier zu Beginn wahrscheinlicher, als mit dem Rundkopf.
Eine geringere Zollzahl, also eine nicht allzu große Klinge hilft, auch zwischen Oberlippe und Nase sauber zu rasieren. Breite Klingen bedürfen einer gewissen Übung. Du siehst, es kommt auch auf Größe und Gesichtsgeometrie an, welches Messer es sein sollte. Als Neuling reicht dir ebenso der einfache Hohlschliff, denn sehr, sehr scharf sind Rasiermesser immer. Es sollte außerdem wirklich perfekt in deiner Hand liegen.
Stelle dich auf das Gewicht eines Rasiermessers ein, bevor du beginnst. Denn hier hast du richtig was in der Hand. Material, ein schönes Heft oder diverse Verzierungen auf der Klinge dürfen dann an zweiter Stelle durchaus deine Wahl beeinflussen. Klick dich ruhig eher drei als zwei Mal durchs Gesamtangebot und wäge sorgfältig nach praktischen Grundkriterien und Vorlieben ab, bevor du dein Herzstück bestellst.
Der Rasierhobel.
Das Rasiermesser scheint wie ein Schwert und flößt noch Respekt ein, aber du bist des Systemrasierers überdrüssig? Wie schön, dass es Rasierhobel gibt. Dein Bartwuchs ist nicht übermäßig üppig, also eher fein und nicht sehr lang? Dann schau nach Hobeln mit einem geschlossenen Kamm. Dieser ist schonender für deine Haut.
Weitere Faustregel, hier auch im wörtlichen Sinne: Große Hand – längerer Griff, kleinere Hand – lieber etwas kürzer und filigraner in der Form. Ob der Griff glatt oder mit Struktur versehen sein soll und ob Holz, Metall oder Kunststoff, das darfst du nach deinem Gusto entscheiden. Das drahtige Barthaar und der starke Wuchs freuen sich mehr über die Rasur mit einem offenen Kamm. Kommt das bei dir hin, und hast du auch keine hypersensible Haut, die schnell mit Irritationen reagiert, wähle ihn.
Oder du entscheidest dich für einen Rasierhobel mit verstellbarem Klingenspalt, der sich beliebig auf wechselnde Ansprüche, wie täglich oder nur ab und zu den Drei Tage Bart rasieren, einstellen lässt. Ob der Kopf Butterfly- oder Schraubverschluss hat, ist für die Qualität der Rasur übrigens einerlei. Folge hier deinem Spieltrieb.
Sonderfall Torsionshobel und die Qualität der Rasierklingen.
Vielleicht bist du immer schnell im Lernen und hast noch nie Berührungsängste gehabt. Wenn das zutrifft, und du obendrein auch noch wirklich störrische Bartstoppeln hast, könnte ein Torsionshobel deine Wahl sein. Durch die Schrägspannung (Torsion) der Rasierklinge kappt er hartnäckigste Widersacher noch besser. Nochmalige Steigerung des sauberen Schnittes kann über eine besonders scharfe Rasierklinge bewirkt werden. Aber: Da alle guten Rasierhobel ultimative Ergebnisse bringen, muss es bei Anfängern auch bei der Klingenwahl nicht zwingend die Oberklasse in Sachen Schärfe sein. Taste dich hier heran und probiere mitunter verschiedene Sorten von Rasierklingen aus. Die Investitionen halten sich im absolut überschaubaren Bereich.
Vermeintliche Schnäppchen zum Tiefpreis auf dem Flohmarkt solltest du vermeiden. In der Anwendung stellen sie sich fast immer als Imitate heraus und verderben dir die Freude. Wirkliche Originale von Top-Herstellern und aus dem Fachhandel sollten es schon sein. Nur solche findest du übrigens bei uns.
Das Wechselklingenmesser.
Die Kontur wieder schärfen oder die Koteletten mal eben auf Vordermann bringen, das gelingt dir mit dem Wechselklingenmesser ganz hervorragend. Wechselklingenmesser manchmal umgangssprachlich Shavette – der Unterschied ist hier, dass die Shavette eingetragener Markenname von DOVO ist. Der Neuling beginnt mit den kürzeren 43mm Klingen.
Das leichte Wechselklingenmesser liegt zunächst einmal gut in der Hand, und da diese Rasierklingen zweischneidig sind und gewechselt beziehungsweise gebrochen werden können, ist dies auch ein Vorteil für den Geldbeutel. Überhaupt tun die relativ günstigen Wechselklingenmesser preislich nicht wirklich weh. Mit einem Wechselklingenmesser kannst du aber nicht nur nachbessern, sondern auch getrost die komplette Rasur vollziehen. Hierfür eignen sich die 65 mm Klingen auf Dauer besser.
Als längere Vorbereitung auf ein Rasiermesser sind Wechselklingenmesser auch bestens geeignet, denn die Handfertigkeit ist hier ein ausschlaggebender Punkt, mit der du den korrekten Schneidewinkel selbst herstellen musst. Die Klingen mit der Zwischengröße 57 mm sind Geschmackssache und sollten ausprobiert werden. Aluminium, Kunststoff oder Holzgriff? Wiederum deine eigene Entscheidung, die Qualität für die Rasur wird dadurch nicht bestimmt. Auch preislich bleibt alles im Rahmen, deshalb auch hier: probiere dich aus.
Rasurvorbereitung und After Shave.
Die Bartstoppeln sollen ab, ganz klar. Aber deine Gesichtshaut soll sich auch gut anfühlen und deine Rasierer sollen lange halten. Heißt: Ganz oder gar nicht, also entweder Rasur mit allen relevanten Punkten oder Bart. Bereite deine Rasur immer gut vor. Mal eben den Schaum aufkleistern und los, ist keine gute Einstellung. Wasche zunächst die zu rasierenden Bereiche warm und mache die Bartstoppeln weich. Schlage deinen Rasierschaum gut auf und lasse ihn einwirken. Oder nimm Rasieröl, das auch seine Einwirkzeit haben möchte.
Säubere deine Klingen regelmäßig und pflege Messer, Hobel oder das Wechselklingenmesser vorbildlich. Anleitungen und Ratgeber findest du bei uns ausreichend. After Shave ist nicht nur eine Produktreihe, sondern auch ein Ritual, das sein Prozedere eingehalten wissen möchte. Wasche das Gesicht nach der Rasur möglichst kalt und verwende ein gutes Tonic, eine Lotion oder ein Aftershave Balsam.
Das stimmt die Haut fühlbar gnädig, reichert sie mit gesunden Stoffen und Feuchtigkeit an, und all diese Sachen riechen in der Regel auch herrlich. Und du nach ihnen. Hin und wieder ein Peeling des Gesichts und die Anwendung einer Waschlotion runden die Gesichtspflege um deine Rasur ab. Mache es deiner Haut so leicht wie möglich, denn dann fühlst du dich selbst auch gut. Und deine Rasierutensilien werden es dir ebenso danken, wenn du stets sorgsam mit ihnen umgehst.
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