Die tägliche Bartpflege ist entscheidend für die Attraktivität deines Bartes. Und damit für deine.
Direkt nach dem Bartstil, für den du dich entscheidest, kommt der zweite wichtige Punkt, um den du dich kümmern musst: das Bartstyling. Verleih deinem Bart den Glanz, den er verdient.
- Stutze abstehende Barthaare mit einer Schere
- Verleih deinem Bart Duft und Glanz mit Bartöl
- Style deinen Oberlippenbart mit einer weichen Bartwichse
- Oder zwirble ihn gar mit einer festen Bartwichse
- Zähme deinen Vollbart mit Bartpomade
- Gib deinem Bart Form mit einer Bartbürste
- Kämme deine Bartpracht mit einem Kamm
Wir predigen gebetsmühlenartig: Egal, ob du einen mächtigen Vollbart, einen gezwirbelten Oberlippenbart oder einen extravaganten Ziegenbart trägst, du musst deinen Bart nicht nur rasieren, sondern auch stylen. Gehen wir also davon aus, dass du dich geduscht und frisch rasiert hast. Das wäre zumindest die optimale Grundlage, um deinen Bart nun in Form zu bringen. Damit wir uns nicht falsch verstehen: Mit Rasieren meinen wir keine Kahlrasur. Wir meinen die regelmäßige Konturenrasur, die deinem Bart zuteil wird.
Das perfekte Bartstyling umfasst in unseren Augen die Pflege deines Bartes und das – nennen wir es – in Form bringen, also das, was du jeden Tag deines Bartträgerlebens morgens nach der Dusche vor dem Spiegel tun solltest. Es gibt verschiedene Bartpflege-Produkte, die dir dabei helfen, dass dein Bart (fast) den ganzen Tag lang gepflegt und gestylt bleibt.
Abhängig von deinem Bartstil brauchst du nicht immer alles, deinen Vollbart mit Bartwichse im Zaum zu halten, ergibt beispielsweise keinen Sinn, dafür ist sie nicht gedacht. Außerdem tust du dich wahrscheinlich schwer, wenn du deinen Oberlippenbart mit einem Bartkamm kämmen willst. Aber eins nach dem anderen, höre unsere Vorschläge für dein Bartstyling an und finde deine für dich perfekte Bartform.
Bartstyles: Bart richtig stylen
Bring deinen Bart mit einer Bartschere in Form und entferne abstehende Barthaare.
Es gibt immer das ein oder andere widerspenstige Barthaar. Nun gilt es die mitunter schwere Entscheidung zu treffen: Ist das Kunst oder kann das weg? Meistens kannst du es abschneiden, es sei denn, dieses eine aufmüpfige Barthaar sprießt an einer strategisch wichtigen Stelle deines Bartes. Nehmen wir als Beispiel die Enden deines Oberlippenbartes, die du zwirbeln möchtest.
Nimm ein bisschen Bartwichse, zwirble und schau dann ganz genau hin, ob ein, zwei oder gar drei Haare aus der Reihe tanzen. Tun sie das, schneid sie mit deiner Bartschere vorsichtig ab, aber im ersten Schritt nicht zu viel. Vor allem sollten die gezwirbelten Enden deines Schnauzbartes zur linken und zur rechten deines Mundes symmetrisch sein. Wenn du einen Vollbart trägst kennst du das Problem, dass auch dort einige Barthaare immer mal wieder machen, was sie wollen.
Bürste in diesem Fall deinen Bart vorsichtig mit einer Bartbürste, nimm ein bisschen Bartpomade und sieh, was passiert. Bekommst du es nicht in den Griff, stutze es mit Hilfe deiner Bartschere. Auch an den Konturen gibt es manchmal Ausreißer, die du mit dem Nassrasierer oder Rasiermesser nicht so leicht wegbekommst, ohne größeren Schaden an der Kontur selbst anzurichten. Hierfür empfehlen wir dir ebenfalls die Verwendung einer Bartschere.
Verleih deinem Bart mit einem hervorragenden Bartöl Glanz und Duft.
Bartöl erfährt aktuell einen ziemlichen Hype. Das hat einen guten Grund, denn Bartöl hilft dir dabei, dass deine Bartpracht erstens geschmeidiger wird, zweitens leicht schimmert und drittens großartig duftet. Ohne Zweifel kannst du dir dein Bartöl selbst zusammenmischen, eine Argumentation, dass du dadurch viel Geld sparst, lassen wir jedoch nicht gelten.
Bartöle bestehen meistens aus mehreren Trägerölen, um die Vorteile verschiedener Öle zu kombinieren. Jojobaöl beispielsweise zieht zügig in die Barthaare ein ohne Rückstände zu hinterlassen und ist aufgrund seiner Beschaffenheit sehr lange haltbar. Mandelöl ist ein äußerst verträgliches Trägeröl für jeden Hauttyp und Aprikosenkernöl hat einen hohen Gehalt an Ölsäure und Linolsäure und kann glättend glättend und besänftigend wirken.
Du siehst, die Kombination verschiedener Trägeröle ist durchaus sinnvoll. Aber das Highlight eines jeden Bartöles ist sein Duft. Du magst es frisch und fruchtig? Rosen, Limette, Grapefruit und Orange sind die Düfte deiner Wahl. Du magst es dezent duftend? Vielleicht ist das hier was für dich.
Style deinen Oberlippenbart mit einer Bartwichse und bringe ihn somit in Form.
Vorbei sind die Zeiten, in denen du verzweifelt versucht hast, deinen Oberlippenbart zu stylen. Haargel ist definitiv zu flüssig, um die Seiten deines Schnauzbartes in Form zu bringen und zu halten, Haarspray geht, ist aber nicht jedermanns Sache. Mit Haarwachs könnte es klappen, kommt aber auf das Haarwachs an. Das Bartstyling deines Schnurrbartes machst du mit Bartwichse, entweder mit ungarischer oder mit bayerischer Bartwichse. Bartwichse ist ein Produkt mit sehr langer Tradition, schon deine Ur-(Ur-Ur-)Großväter haben sich ihre prächtigen Moustaches mit Bartwichse gestylt.
Ungarische Bartwichse besteht primär aus Vaseline und Bienenwachs, den Duft erhält sie durch ätherische Öle. Wir empfehlen dir ungarische Bartwichse, um deinen gesamten Oberlippenbart zu stylen. Nimm dazu – je nach Länge der Barthaare – eine erbsengroße Menge aus dem Tiegel und verreibe sie zwischen Daumen und Zeigefinger beider Hände, bis keine Klümpchen mehr zu sehen sind. So kannst du die Bartwichse gut in deinem Schnurrbart verteilen, indem du mit Daumen und Zeigefinger von innen vom Philtrum aus nach links und rechts außen streichst und die Barthaare an den Seiten schon ein bisschen „vorzwirbelst“.
Wenn du Glück hast und deine Barthaare nicht ganz so stur wie die der meisten Bartträger sind, reicht das schon aus, damit die Enden deines Schnurrbartes gezwirbelt bleiben. Nimm eventuell etwas Haarspray, um sicherzugehen. Du wirst aber, da sind wir uns relativ sicher, im Laufe des Tages immer mal wieder zwirbeln müssen. Bayerische Bartwichse beinhaltet zusätzlich Gummi arabicum. Sie hat aufgrund dessen nun die Eigenschaft, dass sie relativ schnell fest wird, wenn du sie der Tube entnimmst, und noch mehr Halt verleiht.
Zähme das bärtige Biest mit einer festen Bartpomade für den gesamten Bart.
Wir werden oft gefragt, ob man Bartwichse zum Styling des gesamten Bartes, also zum Beispiel auch für die Seiten des Vollbartes, nutzen kann. Die Antwort ist ja, kann man, sinnvoll ist das aber nicht. Schau dir einfach die Größe des Tiegels im Handel erhältlicher Bartwichse an, und du wirst feststellen, dass du damit nicht sehr weit kommst. Bartwichse ist tatsächlich dafür gedacht, dass du damit deinen Schnurrbart stylst.
Ihre inhaltliche Zusammensetzung ist nicht ideal, um den ganzen Bart damit zu formen, denn sie ist etwas härter als Bartpomade – Schrägstrich – Beard Balm. Im Grunde könntest du auch eine weiche Haarpomade nehmen, wichtig ist nur, dass du darauf achtest, dass sie sich perfekt zwischen den Händen verreiben und gut in deinen Bart einmassieren lässt, sodass du ihn leicht stylen kannst, ohne dir dabei unnötigerweise viele Barthaare auszureißen.
Wie bei Bartöl und Bartwichse gibt es auch Bartpomade in verschiedenen Düften. Da du deinen Bart, so hoffen wir, direkt unter der Nase trägst, ist die Wahl von Bartpflegemitteln in einem dir angenehmen Duft essenziell. Zwar verfliegt der intensive Geruch schon nach kurzer Zeit, aber jedesmal, wenn du durch deinen Bart streichst oder ihn bürstest steigt doch wieder ein frischer Hauch in deine Nase.
Bürste deinen Bart und gib ihm Form mit einer Bartbürste.
Wir haben sie kennen und lieben gelernt: Die Beard Brush, zu Deutsch Bartbürste. Noch vor wenigen Jahren blieb die Haarpflege unseren Liebsten vorbehalten, doch nicht irgendeiner Marketingkampagne verdanken wir, dass wir Männer heute unsere Mähne bürsten – ein Schelm, wer Böses dabei denkt – sondern der einfachen Tatsache, dass die Verwendung einer Bartbürste ab einer gewissen Länge des Bartes tatsächlich viele Vorteile bringt.
Zunächst sei erwähnt, dass eine gute Bartbürste mit Borsten des Wildschweines daherkommt. Diese Borsten haben die Eigenschaft, dass sie Talg von der Gesichtshaut aufnehmen und in den Barthaaren verteilen können. Gleich gute Arbeit verrichten natürliche vegane Borsten aus Tampico Fibre. Talg ist – nicht nur, aber auch – ein natürliches Haarpflegemittel und macht die Barthaare geschmeidiger.
Sei jedoch vorsichtig: Die Borsten sind recht hart, und du willst dir nicht die empfindliche Gesichtshaut zerkratzen. Wir denken, die Verwendung einer Bartbürste lohnt sich schon ab circa einem Zentimeter Barthaarlänge. Die Haare beginnen, in alle Richtungen zu stehen, aber mit einer Beard Brush kannst du deinen Bart ganz leicht stylen. Mit einer Bartbürste verteilst du außerdem Bartöl und auch Bartwichse oder Bartpomade, nachdem du das jeweilige Bartpflegemittel einmassiert hast – teste das mal, funktioniert bestens.
Kämme deinen Bart mit einem Bartkamm, um Knoten zu entfernen.
Es gibt der Bartkämme zwei. Eine durchaus hilfreiche Erfindung ist das sogenannte Oberlippenbart-Kämmchen. Das ist ein ganz normaler Kamm, nur eben in süß. Der Vorteil eines solchen Kämmchens liegt darin, dass du damit Bartwichse in deinem Oberlippenbart verteilen und ihn im nächsten Schritt stylen kannst.
Da tust du dich mit einem großen Kamm schwer, es sei denn, du riskierst regelmäßig eine dicke Lippe. Damit kommst du aber definitiv nicht mehr durch zu langes Barthaar. Merk dir also Folgendes: kleines Bärtchen, kleines Kämmchen. Nun sind wir wohl bekannt dafür, dass wir mächtige Vollbärte präferieren. Ein großer Bart ist hart, die Barthaare sind in den seltensten Fällen gerade, eher kringeln sie sich und verhaken sich ineinander, bilden eine Einheit, wie das ein harter Bart nun mal tut.
Wenn du noch dazu Bartpomade einmassierst, passiert es recht schnell, dass dein Bart aussieht wie hin geklatscht. Mit einem Bartkamm lockerst du das Ganze wieder auf, verleihst deiner Bartpracht mehr Volumen und Struktur. Ein Beard Comb ist also das Bartpflege-Tool deiner Wahl, wenn es darum geht, deinem Bartstyling das perfekte Finish zu geben.
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