Die Unterschiede von Rasierhobel und Rasiermesser. Unsere Meinung, was bei welcher Rasur besser ist.
Du rasierst dich nass und jeden Tag. Oder nicht an allen Tagen und auch nur Teilbereiche. Aber du rasierst dich. Und nun möchtest du auch endlich einen wirklich richtigen Nassrasierer haben. Aber welcher ist der wirklich richtige?
- Die Vorzüge eines Rasierhobels
- Wenn es Zeit für ein Rasiermesser wird
- Saubere Arbeit bei der Nassrasur und dennoch sicher
- Pflege des Rasierinstruments
- Alternative:Rasiermesser mit austauschbarer Rasierklinge
Diese Fragen tauchen immer wieder auf und stellen sich jedem Mann. Und selbst wenn sie schon beantwortet wurden: Es wachsen ständig neue Menschen, die sich irgendwann rasieren müssen, sowie Neueinsteiger in die Nassrasur heran, so wie es ihre Barthaare tun.
Ob Rasierhobel oder Rasiermesser: Beides steht mit Vorlieben und nicht zuletzt auch mit Leidenschaft im Zusammenhang. Aber Hals über Kopf sollte sich kein Neuling weder an den Hobel und noch weniger an das Rasiermesser wagen. Zumal das Rasiermesser nochmal einen etwas größeren monetären Einsatz bedeutet, der sich auch wirklich lohnen sollte.
Es wäre jammerschade, wenn du im Nachhinein feststellen würdest, dass dir das Rasiermesser in deiner Hand mehr wie eine Waffe vorkommt. Der Kosten-Nutzen-Faktor ist eine Sache, die rechtzeitig überlegt sein sollte. Wir sprechen hier aber nicht von Waffen, sondern von alltäglichen Gebrauchsgegenständen der Rasierkunst.
Damit deine Entscheidung, auf welche der beiden deine Wahl auch fällt, garantiert die richtige ist, horch einmal tief in dich hinein, lausche unseren Anregungen und schlage erst dann zu. Denn diese Entscheidung wird von langfristiger Natur sein. Beachte deine Vorlieben, höre auf die innere Stimme, deine Leidenschaft, sei ehrlich zu dir selbst und entscheide dann ganz unvoreingenommen. Je genauer du hier bist, desto größer und länger wird die Freude sein.
Welcher ist der beste Rasierer? Nun, das hängt davon ab.
Möchtest du nur Teilbereiche in deinem Gesicht von Haaren entfernen, so geht der grundsätzliche Rat in Richtung Hobel.
Männer, welche die Überlegung Rasiermesser oder Rasierhobel anstellen, rasieren sich mit hoher Wahrscheinlichkeit schon länger nass und zwar mit einem Systemrasierer. Das gewohnte Gefühl des Griffs in der Hand gibt innere Sicherheit gegenüber dem Freihandstil eines Rasiermessers, das schon eine andere Nummer ist. Und um akkurate Kanten bei einer Konturenrasur zu erzeugen, gibt es in der Tat erstmal nichts Besseres als einen Rasierhobel. Besonders für Einsteiger liegt dieses Gerät weit vorne. Sicherheit liefert der Rasierhobel ebenfalls im Bereich deines Halses, wo Schnitte mit dem Rasiermesser nicht unbedingt fatale aber doch ganz erhebliche Folgen nach sich ziehen können.
Hast du den Haltewinkel von etwa 30 Grad an deinem Rasierhobel gefunden, was innerhalb sehr weniger Rasuren gelingen dürfte, kannst du großflächig und mit einem eben sicheren Gefühl leicht alles abnehmen, was dich an Stoppeln und Haaren dort stört. Beachten musst du dabei, dass die Rasierklinge immer scharf ist. Stumpf gewordene lassen sich schnell und unkompliziert gegen neue auswechseln. Fazit: Der Rasierhobel ist im Vergleich perfekt für Konturenrasur und Anfänger.
Bist du überzeugter Fan eines makellos glatt rasierten Gesichts, würden wir das Rasiermesser an die erste Stelle setzen.
Niemand wird ernsthaft bestreiten, dass ein Rasiermesser die gründlichste aller Rasuren abliefert. Unübertrefflich stellt es bei korrekter Anwendung die saubersten Ergebnisse aller Rasierer her. Es sollte deine Wahl sein, wenn du weißt, dass du auch auf lange Sicht kein Bartträger werden möchtest. Selbstredend würden wir keinem Bartler von einer Konturenrasur mit einem Rasiermesser abraten, wenn er unbedingt eines benutzen will. Für den Bartträger wäre es aber mehr eine Luxusangelegenheit, für den Glattrasierer der bestmögliche Nutzungseffekt, der zu erzielen ist. Wie lang der Griff für deine Hand sein muss, die Länge des Messers, welcher Schliff und andere Details der Messerrasur lassen wir hier außen vor. Es soll hier um die Grundsatzfrage gehen.
Es soll sich lohnen und muss das Richtige sein. Das ist klar und ebenso alle damit verbundenen Überlegungen im Vorfeld. Dazu gehört auch der Aspekt, dass du ein Rasiermesser vor jeder Rasur auf einem Abziehriemen abledern musst, um es zu schärfen. Ist es gut geschärft, empfehlen wir für sauberste Rasurergebnisse, großflächig und täglich: ganz klar das Rasiermesser.
Saubere Arbeit beim Rasieren möchtest du ohne Zweifel an allen Körperpartien, an denen du keine Haare haben möchtest; da gibt es ja mehrere.
Da selbst der erfahrenste Mann auch mal einen Bad Shaving Day haben kann, kommt hier nochmal die Frage nach der Sicherheit ins Spiel. Der Glatzenträger ist zwangsläufig auch mit der optimalen Einsehbarkeit im optischen Sinn konfrontiert. Am Oberkopf und Nacken mit dem Rasiermesser zu hantieren kann schon eine kritische Angelegenheit sein. Genauso kann das leiseste Zucken in der Intimzone trotz guter Sicht schwerwiegende Folgen haben. Gleiches gilt für die Rasur der Achseln vor dem Spiegel. Hier kommt der Begriff des Rasierhobels als Sicherheitsrasierer in einem absolut wörtlichen Sinn voll zum Tragen. Verwende auf jeden Fall lieber ihn, wenn du bei deiner Rasur auf Stellen außerhalb des Gesichts übergehst.
Es erschließt sich schnell der Sinn und Zweck der unterschiedlichen Rasiersysteme, die zur Verfügung stehen. Die Vorteile liegen auf der Hand. Triff deine Wahl nach dem tatsächlichen Nutzen, wenn du an mehreren Stellen deines Körpers rasieren möchtest und entscheide dich hier für den Rasierhobel.
Auch die Pflege des gewählten Rasierinstruments ist ein Aspekt, der einer Überlegung bedarf.
Bei Anschaffung eines Rasiermessers musst du bereit sein, einige Minuten mehr an Zeit zu investieren, um es stets gut in Schuss zu halten. Ein Rasiermesser muss vor jeder Rasur gründlich abgezogen werden. Dafür benötigst du einen Streichriemen. Der hält lange, aber er muss benutzt werden, so, wie hin und wieder die Schärfe des Messers durch Schleifen desselben wiederhergestellt werden muss. Wenn die Qualität der Hobelklinge nachlässt, legst du einfach eine neue ein, und die Kosten für Rasierklingen sind auch überschaubar. Das Ganze geht deutlich schneller von der Hand. Überlege deshalb schon vorher genau, wozu du täglich morgens bereit bist und wie dein persönliches Zeitmanagement tatsächlich ist. Ohne es übertrieben hoch zu stilisieren, sollte ein Quäntchen, oder auch mehr, Leidenschaft an allem, was du tust real vorhanden sein.
Lodert beständig diese kleine Flamme in dir, starte das Unternehmen Rasiermesser. Die Rasur mit dem Rasierhobel ist zwar auch keine Sache, die husch husch über die Bühne geht, aber wenn du morgens schon unter Strom stehst und Zeit manchmal knapp ist, ist er die sicherere Wahl. Der beständig gelassene Typ kommt meist eher mit dem Messer zurecht.
Deine Tendenz geht eindeutig Richtung Rasiermesser, aber die fehlende Erfahrung macht dich unsicher, ob es dir wirklich liegt?
Du hast auch die Einzelheiten noch nicht ausgelotet, wie Länge und Breite des Messers, welcher Schliff und welcher Griff es sein soll und wie schnell sich deine Sicherheit einstellen wird? Dazu der wehmütige Gedanke an die Fehlinvestition, wenn du feststellst, dass dir die Sache mit dem Rasiermesser doch nicht so gut liegt? Atme auf und halte inne, denn es gibt eine vergleichsweise sehr kostengünstige Alternative, die dir einige dieser Unsicherheiten nehmen kann. Sie heißt Wechselklingenmesser und stellt einen Puffer dar, der dir gestattet, ganz in Ruhe herauszufinden, ob die Freihandrasur mit offenem Messer das Richtige für dich ist.
Dabei gehst du so gut wie keine Gefahr einer Verletzung ein, denn die Klingen sind hier gut eingefasst und gesichert, dazu einfach und schnell zu wechseln, so wie es der Name schon verheißt. Ein Wechselklingenmesser verlangt ein Handling wie ein Rasiermesser. Wenn du dadurch feststellst, dass ein Rasiermesser höchstwahrscheinlich nicht deine Wahl sein wird, so kannst du das Wechselklingenmesser dennoch zum Stutzen und Ausbessern der Koteletten benutzen oder es mal der Freundin für die Beine leihen. Und hast damit keine Fehlinvestition geleistet.
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