Die Intimrasur ist eine empfindliche Angelegenheit. Sensibilität, Zeit, Ruhe und Geduld sind gefragt.
Die Rasur als solche betrifft nicht nur dein Gesicht oder die Bikinizone deiner Freundin und ist zwar ein empfindliches, aber kein Tabuthema. Darum klammern wir es hier auch nicht aus – im Gegenteil, wir erzählen dir alles über die Intimrasur, was darüber wir wissen. Weg mit den Schamhaaren.
- Intimrasur: Nass oder trocken? Erstmal sauber waschen
- Trimme die Schamhaare ganz kurz
- Nutze Rasieröl zur Vorbereitung
- Unsere Empfehlung: Rasiercreme
- Rasiere deinen Intimbereich
- Nach der Intimrasur: Das After Shave
Die Intimrasur ist kein neuzeitliches Phänomen, wie die Geschichte zeigt, und wurde schon in den Kulturen gepflegt, die unserer heutigen Zivilisation den Weg geebnet haben. Und auch bei unseren Vorfahren war das Augenmerk der Herren der Schöpfung ebenso auf die eigene sensible Zone gerichtet und ihre Schamhaare entfernt.
Zum Glück müssen wir heute nicht mehr ein eher grobes Instrumentarium wie Steine oder Muscheln mit scharfen Rändern verwenden, die unseren angewachsenen Stolz schon beim Gedanken zusammenzucken lassen, um seine direkte Umgebung durch Intimrasur etwas zu verfeinern. Auch hat neben der Rasur die Epilation, also die dauerhafte Haarentfernung, mittlerweile sanftere und schonendere Methoden entdeckt als etwa arsenhaltige Pasten oder Pech, das aufgetragen wurde, um die unerwünschten Härchen zu beseitigen.
Wieso aber tun Männer sich das überhaupt an? Gelten andere Regeln bei der Intimrasur als bei der Rasur des Gesichts? Welche Hilfsmittel benutzen wir dafür und wie machen wir das denn nun genau mit dem Rasieren im Intimbereich? Keine Angst vor der Intimrasur, sie ist zwar nicht unbedingt sehr einfach, aber auch nicht unausführbar schwer.
Tipps und Tricks für deine Intimrasur.
Intimrasur beim Manne – Aha? Ja, das ist auch für Männer ein (empfindliches) Thema.
Ja, Männer tun das auch und zwar gar nicht wenige. Sogar sehr viele. Woran mag das liegen? Nun, für eine Intimrasur gibt es viele gute Gründe – neben hygienischen vor allem ästhetische, wir beleuchten das gern genauer. Die Intimrasur wird von manchen neben der Intimpflege auch als Egopflege oder -verstärkung angesehen. Denn, so sagen sie, wenn da weniger Schamhaar drum herum ist, kommt das Prachtstück deutlich besser zur Geltung.
Das betrachtende Auge – nicht unbedingt nur das eigene – nimmt das Ding im Ganzen größer wahr. Ob das nun eine optische Täuschung ist oder nicht, ist nicht unsere Frage. Es macht schon was her, zumindest mehr als ohne Intimrasur. Daneben fühlt es sich, auch für den Besitzer selbst, einfach besser an, wenn da weniger Gekräusel der Haare ist. Das kannst du allerdings erst beurteilen, wenn du es einmal selbst getan hast.
Neben der besseren Ansicht und dem verfeinerten Gefühl verringert sich auch die natürliche, manchmal ungünstige oder nicht erwünschte Streuung einzelner Exemplare, weil sie einfach nicht mehr da sind. Was die Methodik einer Intimrasur angeht, so kannst du zwischen Trockenrasur, die auch hier Anwendung finden kann, und verschiedenen Alternativen wählen, etwa Cremes oder Wachs. Oder aber du bevorzugst für deine Intimrasur die klassische Variante: Die Nassrasur. Wichtig ist immer, den Bereich, den du rasieren willst vor der Rasur zu waschen.
Vorbereitung der Intimrasur – der wichtige und erste Schritt. Informiere dich, bevor es losgeht.
Wenn du, aus welchem Grund auch immer, deine lang gewachsene Bartpracht entfernen müsstest, würdest du dich sicher nicht direkt mit der Klinge oder dem Rasierer in den Busch stürzen. Richtig? So gilt es, auch in empfindlicheren Zonen gute Vorarbeit zu leisten, damit nicht nur das Ergebnis wie gewünscht wird, sondern weil auch das später verwendete Gerät dadurch geschont wird.
Du bereitest deine Intimrasur also entsprechend vor und schneidest zunächst das Grobe weg. Der Vorteil liegt auf der Hand und es erschließt sich dir sicherlich von selbst, dass es ziemlich lästig ist, deine Intimrasur ständig zu unterbrechen, um den Rasierer schon wieder von langen Haaren zu befreien. Vorstutzen der gesamten sensiblen Arbeitszone ist die Devise.
Bevor du also daran gehst, deinen Entschluss zu einer eindeutigen Veränderung in die Tat umzusetzen, nimmst du dir vor dem Waschen und Weichmachen der Büschel die Zeit, sie auf eine günstige Länge zu reduzieren, damit du ein optimales Ergebnis deiner Rasur erhältst. Selbst wenn es deine erste Intimrasur ist und du das einfach ausprobieren möchtest, kannst du sicher schon beim ersten Versuch ein richtig gutes Ergebnis erzielen, wenn du dich an die bewährte Volksweisheit hältst: Gut Ding will Weile haben – die sich zunächst aus einem entsprechend guten Vorschnitt ergibt, das geht mit einem Trimmer, der so gute Scheren hat, dass du dich nicht schneidest. Das ist nämlich mehr als unangenehm.
Weichmachen der Schamhaare mit Rasieröl für die Intimrasur. Funktioniert ähnlich wie im Gesicht, nur an einer anderen Stelle.
Nachdem du alle bisher genannten Punkte berücksichtigt hast, bietet sich dir nun ein überschaubarer Anblick auf den Restbewuchs deines wichtigen Arbeitsfeldes. Das Waschen mit warmem Wasser versteht sich fast von selbst. Es reinigt die Haarzone von Hautpartikeln und spült ebenso Reste von Cremes weg und entfernt Talg, der von deiner Haut als Schutz produziert wird, für deine Intimrasur aber ein störender Faktor sein könnte. Vor allem jedoch macht die Wäsche deine Haare schön weich, was die Rasur selbst wesentlich erleichtert. Um diesen Effekt zu steigern kannst du Rasieröl für die Intimrasur benutzen.
Rasieröl wird bei der Gesichtsrasur manchmal als Bonus angesehen, den du verwenden kannst, aber nicht musst. Es wird auch anstelle von Gel oder Schaum benutzt. Für deine Intimrasur empfiehlt es sich aber unbedingt, da es ein richtig guter Weichmacher ist bzw. diesen Effekt hervorragend unterstützt. Massiere deshalb nachdem du deinen Intimbereich gewaschen hast, Rasieröl ein und lass es einwirken.
Es bildet eine Art Pufferzone während der Intimrasur und wirkt, teils selbst verursachten, unerwünschten Nebeneffekten wie Schnitten, Rötungen oder Rasurbrand entgegen, die durch zu starken Druck, zu oft verwendete Klingen, etc. entstehen können. Achte aber unbedingt auf eine gute Qualität bei der Wahl des Rasieröls.
Intimrasur mit Rasiergel, Rasiercreme oder Rasierschaum? Dürfte klappen.
Du stehst kurz vor dem entscheidenden Akt deiner Intimrasur – weg mit den Schamhaaren. Da du dir mittlerweile über die Wichtigkeit guter Vorbereitung für eine perfekte Intimrasur ins Klare gekommen bist, bleibst du dir und diesem Prinzip treu und überlegst auch vor dem nächsten Schritt, was wohl besser ist – Rasiergel oder Rasierschaum – und warum? Rasiergel bietet wie auch Rasiercreme den Vorteil, wesentlich ergiebiger als Rasierschaum zu sein.
Du brauchst mehr Zeit, um es aufzuschäumen, musst Rasiergel oder Rasiercreme besser einmassieren und das ist ein Punkt, der definitiv für Creme oder Gel spricht. In der unmittelbaren Umgebung deines besten Freundes darf es übrigens ruhig ein bisschen mehr davon sein, so fühlt sich die Intimrasur sanfter an und du minderst Risiken von Rötungen, Rasurbrand oder Pickelchen ab.
In Kombination mit Rasieröl hält sich Rasiergel oder Rasiercreme unter fließendem Wasser viel besser auf der Haut als Schaum. Bevor du ansetzt, hast du das Rasiergel auch länger einmassieren müssen, damit es seine optimale Konsistenz entwickelt hat. Dies macht das Schamhaar nochmal etwas weicher. Gel oder Creme hat bei der speziellen Thematik der Intimrasur also einige deutliche Vorteile, weshalb wir uns der Mehrheit zu Pro bei der Frage Gel oder Schaum bei Intimrasur unbedingt anschließen.
Es geht los – deine Intimrasur beginnt. Jetzt ist eine ruhige Hand gefragt.
Nun konzentriere dich auf die korrekte Umsetzung deiner Intimrasur – du wirst es nicht bereuen, wenn du alles richtig machst. Davon gehen wir dank unserer Anleitung einfach aus und im Weiteren, dass der Spaß an der Sache – möglicherweise nicht nur für dich selbst – bei jedem Mal eine Steigerung erfährt. Hier kommt erneut die Wichtigkeit guten Werkzeuges ins Spiel. Es besteht in der Hauptsache aus einem Systemrasierer mit mehreren Klingen oder einem Einwegrasierer mit nur einer Klinge. Theoretisch möglich, aber äußerst gefährlich, ist die Verwendung eines Rasiermessers. Im Grunde gilt dasselbe wie beim Sex: Ungeschützt ist das sehr, sehr riskant.
Was die Rasierklingen angeht: Diese möchten lieber öfter als seltener gewechselt werden. Besonders, wenn du dich bei deiner Intimrasur an besonderen Formen, einem Iro oder dezenten Strichvariationen versuchst. Bei extravaganten Mustern lässt es sich nicht immer in Wuchsrichtung rasieren, was das Material etwas mehr beansprucht.
Bevor du dir also einige unerwünschte und auch mitunter schmerzhafte Schnitte oder Verletzungen durch überbeanspruchte Klingen auf deiner empfindlichen Haut erzeugst, solltest du sie für deine Intimrasur lieber einmal mehr erneuert haben. Im Sinne des Themas, das seiner Natur nach eine gewisse Präzision erfordert, kommt es eben nicht nur auf die ruhige Hand an. Allerdings kann und sollte das für deine Intimrasur benutzte Gerät auch mehr als nur einmal verwendet und entsprechend gepflegt und gereinigt werden, um unter deiner Führung stets seine ganze Qualität entfalten zu können.
Das Danach – was nach einer Intimrasur nicht auftreten sollte und wie du es vermeidest.
Wie haben einiges kurz erwähnt und wahrscheinlich hast du selbst auch schon davon gelesen oder gehört: Hautreizung und Rasurbrand, lästige Pickelchen usw. Selbstverständlich verwendest du immer einen gereinigten Rasierer mit neuen oder nur wenige Male benutzten Klingen. Nachdem du nun erfolgreich das gewünschte Ergebnis bei deiner Intimrasur erzielt hast, davon gehen wir aus, ist es wichtig, alle betroffenen Hautpartien mit kaltem Wasser abzuspülen.
Das mag zwar gerade in unserer besonders empfindsamen Zone für den Moment mehr als nur erfrischend sein, das Kühlen bewirkt jedoch ein durchaus erwünschtes Verschließen der Hautporen, die dadurch für Entzündungen und Ausschläge verursachende Kleinstlebewesen dicht machen, was dir nur recht sein kann. Trockne dich mit einem frischen, sauberen Handtuch ab und dann lüfte die frisch rasierten Stellen.
Neben diesen simplen aber wirksamen Regeln für eine erfolgreiche Intimrasur gibt es entsprechende Pflegeprodukte , wie spezielle After-Shaves, die außerdem dazu beitragen, deine Rasur zu einem perfekten Abschluss zu bringen. Wir meinen, dass es dir sicher nicht schadet, deine kritische Haltung für das gewünschte Ergebnis – eine richtig gute Intimrasur – beizubehalten, um Gutes neben Besserem zu erkennen und dir auch hier genau das zu gönnen, was du dir wirklich wert bist.
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