Drei Rasuren ohne Streichriemen und du spürst, warum du ihn brauchst.
Kleiner Scherz zum Einstieg ins Thema. Wir wären nicht die blackbeards, ließen wir dich mit dieser Frage alleine im Badezimmer stehen. Wir haben natürlich einen kleinen Ratgeber zum Streichriemen parat. Damit deine Messerrasur von Anfang an glatt läuft.
Welchen favorisierst du? Kleine Kunde über des Streichriemens Formen und Namen.
Diese Streichriemen gibt es.
Ein Streichriemen ist ein Streifen Leder, auf dem du dein Rasiermesser vor der Rasur schärfst. Dieses Leder sollte ein gutes sein, ein glattes, geschmeidiges, das sich schön weich anfühlt. Ein solches stammt vom Rind oder Kalb. Noch besser ist das Gute, wenn es durch einen aufwändigen Bearbeitungsprozess aufgewertet, vor allem mit Weidenrinde gegerbt und mit Birkenöl behandelt wird. Man bezeichnet es dann als Juchtenleder. Soviel zur Art des Leders, das dir unter verschiedenen Namen in diversen Formen, Breiten und Längen begegnet. Die Breite und Länge spielt eine Rolle beim Abledern, über das du mehr in einem separaten Ratgeber erfährst.
Theoretisch könntest du dein Rasiermesser an deinem ledernen Hosengürtel schärfen. Früher hat Mann das tatsächlich gemacht. Praktisch raten wir dir selbstverständlich zu weitaus Besserem, zu einem Lederstreifen jenseits des rauen Hosengürtels, nämlich zum weichen Streichriemen, den man mitunter auch Lederriemen oder Abziehriemen nennt. Oder entsprechend seiner Form Hängeriemen, Stoßriemen und Spannschraubriemen. Ein Win-Win-Riemen für deine Hose und dein Rasiermesser, denn erstere wird perfekt sitzen bleiben und die Klinge perfekt geschärft. Einen Hängeriemen hängst du irgendwo ein, um ihn dann mit einer Hand zu straffen. Beim Stoßriemen ist das Leder auf einem Stück Holz aufgeklebt, das du am Badewannenrand oder deinem Bein abstützt. Es ist somit quasi schon gespannt, genauso wie beim Spannschraubriemen, der dir zudem sogar zwei Seiten zum Abledern bietet.
Das sind die Vorteile eines Streichriemens.
Dein Rasiermesser führt kein Weg an einem Streifen Leder vorbei. Nicht ohne mein Leder, würde das Messer wohl sagen, könnte es reden. Es ist erstaunlich, wie Weiches und Hartes sich ergänzen, aber nach dem Gesetz der Dualität eigentlich nicht anders zu erwarten. Und man kennt das ja von Frau und Mann... Ohne weichen Streichriemen wird deine harte Rasiermesserklinge schnell ballig und stumpf, weil der feine Grat der Schneide bei der Rasur verformt wird. Das Leder eines hochwertigen Streichriemens ist so glatt, dass es diese mikroskopisch kleinen Verbiegungen auf eine sichere Weise wieder begradigen kann. Ledere die Klinge bereits vor der allerersten Rasur und dann vor jeder weiteren ab.
Du wirst diesen kleinen Spaß machenden Pflegeaufwand bei der Rasur spüren, denn gut geschärft gleitet und schneidet dein Messer spielerisch und sehr gründlich. Am Rande möchten wir erwähnen, dass Streichriemen kein Material von der Klinge abtragen. Dies ist nicht ihre Aufgabe. Zum Schleifen gibt es sogenannte Schleifriemen, Leinenriemen, Hanfriemen, Pastenriemen oder Profiriemen. Hierfür brauchst du zusätzlich Schleifpasten und mehr Know-how. Auch dazu haben wir separate Ratgeber, solltest du dich dafür interessieren.
Weiche Streichriemen, scharfe Rasiermesser und informative Ratgeber. All das findest du bei blackbeards.
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