Schluss mit fettigem Haupthaar und Schuppen. Doch manchmal brauchst du etwas Geduld.
Die Kopfhautplagen sind weit verbreitet, fast könnte man sie schon als Volkskrankheit bezeichnen. Nicht zum ersten Mal gehen wir daher auf sie ein. Das Gute: Es gibt immer Möglichkeiten, diese Unliebsamkeiten zu eliminieren.
- Wähle dein Shampoo passend zu deinen Problemen
- Achte auf die Temperatur des Wassers und die Menge deines Shampoos
- Strapaziere deine Haare nicht mit dem Fön und zu viel Styling
- Erkundige dich bei übermäßigen Schuppen bei einem Arzt
- Bei stark fettenden Haaren, wasche sie seltener und probiere vielleicht ein Trockenshampoo
Du bist einer der vielen, die Probleme mit fettigen oder schuppigen Haaren kennen. Deshalb hast du schon ein paar Strategien vergeblich versucht? Nicht verzagen, weitermachen. Wenn deine Bemühungen bisher nicht gefruchtet haben, waren es nur nicht die richtigen. Aber zugegeben, es kann frustrieren. Eigentlich ist es normal, seine Haarschuppen zu verlieren. Das tun wir alle, nur bei den meisten sieht man sie nicht, weil sie nie die Anzahl erreichen, um sichtbar zu werden.
Meist erst, wenn Dauerstress oder eine hormonelle Schwankung die Talgproduktion der Kopfhaut anregt, werden sie auffällig. Denn der Talg verklebt sich mit den normal winzigen Schuppen zu größeren Klümpchen. Diese sind es, die wir eigentlich Schuppen nennen. Weiterer Nachteil: Das Zuviel an Talg fettet das Haar ein.
Beides muss nicht immer gleichzeitig auftreten, ist aber auch nicht selten. Und da diese unerwünschten Phänomene miteinander im Zusammenhang stehen, jedenfalls häufig, reden wir hier über beide. Stress und Hormone sind nur zwei Beispiele gewesen, denn falsche Pflegeansätze und manchmal sogar reine Nachlässigkeit können weitere Ursachen für die genannten Probleme sein.
Dein Weg zu gepflegtem Haar.
Der Klassiker gegen fettiges Haar – probiere es mit einem Anti-Fett-Haarshampoo, das auf dieses Problem abgestimmt ist.
Gute Anti-Fett-Shampoos haben die Eigenschaft, den überschüssigen Talg auf der Kopfhaut zu binden und mit dem Auswaschen wegzuspülen. Dazu ist es meist notwendig, das Shampoo ein bis zwei Minuten einwirken zu lassen. Achte darauf, das Shampoo nicht täglich zu benutzen, denn viel hilft nicht immer viel. Wenn du ein sehr empfindlicher Typ bist, kann es sein, dass das Shampoo deine Kopfhaut reizt.
Wechsle zwischen Anti-Fett-Shampoo und einem normalen Shampoo, das selbstredend auch ein qualitativ hochwertiges und sanftes sein sollte. Der sparsam dosierte Einsatz des Spezialshampoos ist ein intelligenter Lösungsansatz. So gewöhnen sich Haar und Kopfhaut nicht zu schnell an das Produkt. Zudem machst du selbst einen Lernprozess, wenn du siehst, wie sich das Problem bei einer durchdachten Strategie schon bald verringert.
Fettiges Haar und übermäßige Schuppenbildung sind fast immer Folge einer Überreizung auf dem Oberkopf. Shampoos gegen Reizungen auf dem Kopf und Anti-Fett-Shampoos haben oft gleiche Ansätze, auch wenn sie nicht immer gleiche Namen tragen. Und auch Shampoos gegen gereizte Kopfhaut müssen nicht unbedingt jeden Tag benutzt werden.
Die richtige Vorbereitung vor dem Waschen und richtiges Waschen spielen durchaus eine Rolle und zwar nicht nur beim Säubern des Haares.
Leidest du unter Schuppen, bürste dein Haar vor dem Waschen sorgfältig aus. Das sollte schon eine größere Anzahl der rieseligen Ungeheuer entfernen. Das wechselnde Benutzen eines herkömmlichen Shampoos und eines Spezialshampoos gegen fettiges Haar gilt übrigens ebenso für Anti-Schuppen-Shampoos. Wasche dein Haar nur mit mäßig warmem Wasser, denn Hitze reizt die Kopfhaut und fordert deine Talgdrüsen regelrecht dazu auf, mehr Talg, also Fett zu produzieren. So kann das Haar schon durch falsches Waschen wieder einfetten, anstatt das überschüssige Fett zu entfernen.
Zuviel getrockneter Talg kann sich auch wieder in Schuppen verwandeln. Schuppen sind eigentlich abgestorbene winzige Hautpartikel, die über die natürliche Regeneration der Haut entstehen. Wie beschrieben können sich aber auch über das Fett auf dem Kopf winzige Klümpchen bilden. Egal, ob klebrige oder trockene Schuppen – beides willst du nicht und wie erläutert können die Probleme schuppiges und fettiges Haar einander ungünstig zuspielen.
Die Sache mit der Temperatur, dem Trocknen der Haare und zusätzlichen Pflegemitteln, die du benutzt.
Wir sind beim Föhn gelandet und der arbeitet in der Regel mit warmer Luft, also Hitze. Was das heiße Wasser bewirken kann, macht auch die heiße Luft: Drüsenproduktion anregen. Föhne daher mit nur mäßig warmer Luft. Vermeide es außerdem, den Föhn nahe an die Kopfhaut zu halten. Hast du längere Haare, lasse sie runterhängen und puste sie aus einiger Entfernung trocken.
Musst du eine bestimmte Welle unbedingt einföhnen, föhne lieber mit nur warmer Luft. Stylingprodukte wie Haarwachs oder Gel sind verständlicherweise nicht sehr günstig, um Schuppen oder fettige Haare loszuwerden. Das eine besteht quasi aus Fett und das Gel trocknet irgendwann und kann neue Schuppen entstehen lassen.
Verwendete Mittel zum Stylen solltest du nur in die Länge und Spitzen deiner Haar einbringen und den Kontakt zur Kopfhaut vermeiden. Außerdem könnte dir ein Haarwasser oder ein Tonic hilfreich sein. Es beruhigt die Kopfhaut, wirkt so dem lästigen Jucken entgegen, einem unangenehmen Symptom bei stark fettender Kopfhaut.
Schuppenbildung auf dem Kopf kann ganz unterschiedliche oder auch mehrere Ursachen gleichzeitig haben. Plagt es dich extrem, frage einen Arzt um Rat.
Auf der Kopfhaut aller Menschen lebt ein bestimmter Hefepilz, was völlig normal ist. Eine Überzahl an Keimen auf der Kopfhaut kann diesen Pilz aktiver werden lassen als es normal wäre. Das wiederum lässt als Endprodukt mehr Schuppen entstehen. Solltest du das Schuppenproblem schon lange haben und zusätzlich Hautprobleme wie etwa Schuppenflechte aufweisen, könnte dein Problem eher ein medizinisches als ein kosmetisches sein.
Suche dann lieber einmal einen Hautarzt auf und frage ihn danach. Auch Neurodermitis und Schuppen können zusammenspielen. Wie oben bereits erwähnt, existieren Möglichkeiten, über ein Anti-Schuppen-Shampoo den Pilz in die Schranken zu weisen, also seine Aktivität einzudämmen. Bestens geeignet sind verschiedene Kräutersubstanzen aus der Natur, derer sich gute Naturkosmetikprodukte bedienen.
Es soll an dieser Stelle auch nicht unerwähnt bleiben, dass auch zu seltenes Haare waschen eine Schuppenbildung fördern kann. Das gilt auch für fettige Haare. Die natürlich entstehenden Schuppen müssen schon ab und zu weggespült werden. Gleiches gilt für diverse Ablagerungen aus der Umwelt, die das Einfetten der Haare begünstigen.
Verschiedene Ursachen für fettiges Haar liegen manchmal ganz nahe beieinander; es kommt wohl auf den individuellen Typ an.
Es kann, im Gegensatz zu der zuletzt beschriebenen Ursache, auch daran liegen, dass du deine Haare zu häufig wäschst. Jede Wäsche spült auch etwas von dem natürlich entstandenen Talg, der die Haare fettig wirken lässt, fort. Manche Kopfhaut fühlt sich einer wichtigen Substanz beraubt – und legt fleißig Talg nach. So kann eine häufige, noch so gut gemeinte, Säuberung das Problem noch verstärken.
Folgende Kombination könnte dir auch Abhilfe schaffen: Haare normal waschen. Am nächsten Tag die Haare und vor allem den Haaransatz mit einem Trockenshampoo einsprühen. Mit Trockenshampoos kannst du die Talgproduktion deiner Kopfhaut wahrscheinlich ganz gut austricksen, wenn alles andere bisher nicht geholfen hat und dein Problem kein medizinisches ist. Also, am Haaransatz aufsprühen und dann in die Länge der Haare einbürsten. Es macht dein Haar auch voluminöser, kann eine kräftigende Wirkung haben und erzeugt Glanz, der eben nicht vom Fettgehalt herrührt.
Das Ganze am besten am nächsten Tag wiederholen oder Trockenshampoo schrittweise anwenden, bis du zwei Tage hintereinander keine normale Wäsche benötigst. Stetig sollte so die Talgproduktion sichtbar reduziert werden. Aber auch Trockenshampoo nicht inflationär anwenden und alle drei bis vier Tage wieder eine ganz normale Nasswäsche durchführen.
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