So gelingt auch dir der königliche Henriquatre und seine Pflege.
Französisch ist immer gut... Leben wie Gott in Frankreich. Franzosen setzen Maßstäbe: Esskultur, Modehighlights, plaisirs amoureux, Henriquatre Bart. Letzterer hat royalen Background und französisches Verführungspotential.
- Kontur und Symmetrie
- Variationen und Extravaganzen
- Kunstvolle Zwirbelungen
- Stimmige Länge
- Pflege mit Bartöl
Der Henriquatre verdankt seinen Namen dem französischen König Heinrich IV. Viele französische Könige haben der Nachwelt bedeutsame Denkmäler hinterlassen. Im 15. und 16. Jahrhundert lebten der Adel und die Könige wegen der landschaftlichen Schönheit bevorzugt an der Loire und so entstanden dort über 400 Schlossanlagen.
Heinrich der Vierte, also Henri Quatre, beendete diese Schlossbauära. Er führte das politische und kulturelle Leben weg von der Loire und wieder zurück nach Paris. Dort gibt es zwar auch ein Schloss, Versaille, das erbaute jedoch Luis XIV, also Ludwig der Vierzehnte. Henri Quatre hat anderes geleistet: Er baute das von den Hugenottenkriegen zerstörte Land wieder auf, formte die Grundlagen für den Einheitsstaat und – nun kommt endlich die für dich heute relevante Aussage – er hat einen maskulinen Nobelbart in die Welt gebracht: den Henriquatre.
Damals wie heute ist dieser beeindruckend, beinahe so wie ein Loire Schloss. Naja, ein etwas unbeholfener Vergleich. Dennoch: ein Henriquatre ist ein Bauwerk. Ein Kunstwerk. Du als dessen Träger wirkst durch ihn immer auch etwas königlich und wirst einen gewissen Sexappeal ausstrahlen. Vorausgesetzt, dein Henriquatre ist top gepflegt. Mit folgenden Tipps möchten wir dich bei dieser Pflege unterstützen.
Was ist ein Henriquatre-Bart? Das. Und so rasierst du ihn.
Definiere Konturen, schaffe Symmetrie und rasiere deine Wangen glatt.
Dein Henriquatre steht und fällt durch saubere Konturen und absolute Symmetrie. Nur dadurch überzeugt dieser klassische Bart, der aus einem Kinnbart und einem Schnurrbart besteht, die durch eine schmale Linie miteinander verbunden sind. Gerät er in Schieflage, siehst du womöglich schnell aus wie König Drosselbart. Das gilt es tunlichst zu verhindern.
Arbeite also regelmäßig und penibel an der Linienführung. Das bedeutet zunächst und unter anderem, dass du deine Wangen und deinen Hals absolut glatt rasieren musst. Stoppeln verwischen die Konturen und nehmen dem Henri im Gesicht den königlich ehrwürdigen Charakter. Wir empfehlen dir zum klassischen Bart das klassische Rasierprogramm mit klassischen Helfern: Als Pre Shave selbst geschlagenen Rasierschaum aus einer edlen duftenden Seife, als krönenden Abschluss ein dir angenehmes After Shave.
Und für das Intermezzo, das tatsächliche Feintuning, also die Rasur selbst, einen Rasierhobel. Diesem kommt enorme Bedeutung zu, er sollte immer eine absolut scharfe Klinge haben. Wer diesen majestätischen Bart mit seinem sexy Touch möchte, darf keine Mühen scheuen. Glatte Wangen verführen zum Streicheln und ein markant abgegrenzter Bart macht dich einfach attraktiv und männlich. Der Henriquatre ist traditionell und trendy zugleich und punktet bei der modernen Frau – wenn er perfekt sitzt.
Der Henriquatre, seine verschiedenen Varianten und das Rasiermesser dafür.
Dieser Bart ist zwar immer ein Rund-um-den-Mund-Bart, lässt aber durchaus Raum für extravagantes Styling und spielerische Variationen. Hast du nach der erforderlichen Vollbart-Wachsphase die grobe Form festgelegt, gilt es die Konturen zu setzen und zu erhalten. Und zwar präzise. Deine Wangen und dein Hals sind glatt rasiert, der Rasierhobel hat dabei bestimmt beste Dienste geleistet.
Nun sind die Linien dran. Akkurate Arbeit ist hier sehr wichtig und eine kleine Herausforderung an dein handwerklich gestalterisches Geschick. Unserer Erfahrung nach ist das Rasiermesser das ideale Tool hierfür. Kein Trockenrasierer oder Nassrasierer wird deine Konturen besser hinkriegen. Etwas Übung und Talent deinerseits sind selbstverständlich von Nöten. Als Pre Shave eignet sich Rasieröl gut. Da es transparent bleibt, lässt es die Sicht frei.
Der Henriquatre steht nicht jedem. Großflächigen und quadratischen Gesichtern jedoch verleiht er Ausdruck. Smart, maskulin, romantisch, erotisch und edel sind Adjektive, die ihm nachgesagt werden. Vorteil des Henriquatre ist seine Wandelbarkeit. Du kannst beispielsweise den Kinnbart etwas länger wachsen lassen und ihn mit Bartwichse zu einem Spitzbart formen, was ihn besonders adelig wirken lässt. Genauso kannst du auch den Oberlippenbart, französisch Moustache genannt, seitlich wachsen lassen, um ihn dann mit Bartwichse zu zwirbeln. Spiele, probiere, teste es aus.
Den Oberlippenbart zwirbeln und in Form bringen mit starker Bartwichse.
Etwas Zeit und Geduld wirst du aufbringen müssen, bis die Seiten deines Oberlippenbartes die gewünschte Länge haben, um sie in eine vornehme Form drehen zu können. Lasse die Haare bitte nur an den Seiten wachsen. Auf der Oberlippe und in der Nase sind sie ein ungepflegtes No-Go. Wie gesagt, exakte Linienführung ist die Maxime. Beim Stutzen dienen Bartschere und Trimmer optimal.
Aber nun zum Zwirbeln. Das geht einfach, wenn du Helfer und Tricks kennst. Bartwichse ist Zaubermittel Nummer eins. Durch sie bleibt dein Moustache in der ästhetisch gedrehten Form und Position. Technik bei der Anwendung ist Zaubermittel Nummer zwei. Es gibt zwei Arten Bartwichse, die ungarische und die bayerische. Beide machen deine störrischen, harten Moustachehaare weich, so dass sie sich in jede beliebige Form bringen lassen.
Ungarische wird nicht ganz so hart und vor allem nicht so schnell wie bayerische Wichse. Nimm ungarische am besten zum Formen des ganzen Oberlippenbarts. Bayerische zum Stylen nur der Enden. Der Trick bei der Anwendung ist das Erwärmen der Wichse. Oder aber du kratzt die entsprechende Menge Bartwichse mit dem Fingernagel aus der Dose. Wenn deine Bartwichse gar zu hart ist, lege sie beispielsweise kurz auf die Heizung. Nimm anschließend nur ganz wenig aus der Tube, verreibe sie zwischen den Fingern, streiche oder massiere sie vorsichtig in die Haare hinein. Drehe und biege sofort und zügig.
Welche Länge gebührt den Barthaaren deines Henriquatre?
Edel sei der Bart. Hilfreich und gut regelmäßiges Trimmen. Der Henriquatre ist kein Drei-Tage-Bart, der nach fünf behandlungslosen Tagen durchaus auch noch ansehnlich daherkommen kann. Nein. Der Henriquatre ist nun mal ein Bart, der nur königlich aussieht, wenn er gebührend zeremoniell und rundum gepflegt wird. Stets glatte Wangen. Stets glatter Hals. Penibel gerade rasierte Linien.
Symmetrische Konturen. All das dann gekrönt durch die richtige Länge. Zwischen drei und fünf Millimeter fordert die Majestät. Ab einer gewissen Länge neigt der Bart zu locken und in alle Richtungen zu stehen. Regelmäßiges Rasieren lautet deshalb die Devise, das ist enorm wichtig. Perfekter Diener des Königs ist hierbei ein Trimmer. Er lässt sich auf jede gewünschte Haarlänge einstellen. Dein Barthaar wächst zwischen 0,3 und 0,7 Millimeter pro Tag.
Je nachdem, wie eilig es dein Haar hat, in die Welt zu schießen, musst du also entweder fast täglich oder mit Glück nur alle drei bis vier Tage deinen Henriquatre trimmen. Lebenskunst ist, wenn du Spaß aus der Pflicht ziehst. Savoir vivre. Franzosen wissen, wie man genießt. Gutes Essen, guter Wein, l`amour… Weißt du, wie du deinen Henriquatre genießerisch trimmst? Mit einem leisen, leistungsstarken Trimmer. Mit einem besonderen, der verschiedene Aufsätze hat. Für deine Liebe zum Detail.
Verwöhne deinen Henriquatre mit einem guten und pflegenden Bartöl.
Substanz und Schönheit eines jeden Bauwerks leiden unter schädlichen Umwelteinflüssen. Dein Kunstwerk, der Henriquatre, ist diesen ebenso permanent ausgesetzt wie die Loire Schlösser. Letztere schützt man wohl durch einen Anstrich, eine Lasur. Deinem Bart schenkt Bartöl alles, was er braucht. Verwöhne ihn ruhig täglich mit ein paar Tropfen dieses königlichen Wunders aus der Natur. Verreibe das Öl etwas zwischen deinen Fingern und massiere es sanft bis in die Spitzen ein. So bekommen jedes einzelne Haar und vor allem auch deine Haut etwas davon ab. Mit Bartkamm und Bartbürste arbeitest du es noch besser ein und vollendest die Form deines Henriquatre.
Achte auf Qualität und Reinheit. Gute Bartöle sind immer frei von chemischen Zusätzen. Im optimalen Fall bestehen sie ausschließlich aus kaltgepressten Bio-Pflanzenölen, die wunderbare Eigenschaften besitzen. Sie geben deinem Bart dezenten Glanz, fühlbare Geschmeidigkeit, herrlichen Duft. Sie legen einen Schutzfilm auf ihn, so dass er aggressiven Einflüssen von außen trotzen kann. Sie wirken gegen Keime, Entzündungen und können sogar heilen. Sowohl deinen Barthaaren, deiner Haut und deiner Seele wird das gefallen. Ehre, wem Ehre gebührt. Öl, wem Öl gebührt. Dem ehrwürdigen Henriquatre gebührt es.
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